Neues Projekt in Aschaffenburg fördert den Dialog über Freiheit
Die Aschaffenburger „Freiheitswerkstatt“ startet mit einer spannenden Aktion, um das Thema Freiheit in den Mittelpunkt zu rücken. Bei dem Fest der Vielfalt auf dem Aschaffenburger Volksfestplatz können Besucher und Besucherinnen ihre persönliche Definition von Freiheit teilen. Die Statements werden in einer „Erzählbox“ festgehalten und für eine künstlerische Auseinandersetzung verwendet.
Das Projekt wird von Archivdirektor Joachim Kemper geleitet und erhält eine Förderung von 3000 Euro. Ein zentrales Thema der „Freiheitswerkstatt“ ist der Aschaffenburger Politiker Jean Stock, der als Oppositioneller von den Nazis verfolgt wurde. Sein Leben und Wirken dienen als Inspiration für Diskussionen und Dialoge über Freiheit. Passende Zitate aus Stocks Archivunterlagen sollen in Wort- und Bildcollagen eingebunden werden.
Die Universität Hamburg ist maßgeblich an dem interdisziplinären Wissenschaftsjahr 2024 beteiligt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen wurde. In Zusammenarbeit mit Projekten aus Kunst, Theater und Musik wird die Bedeutung von individueller und politischer Freiheit erforscht. Regelmäßige Workshops und Online-Meetings ermöglichen den Austausch zwischen den Projektbeteiligten.
Die Ergebnisse der Aschaffenburger „Freiheitswerkstatt“ werden auf der Heimathub-Plattform präsentiert und sollen einen Beitrag zum Dialog über Freiheit leisten. Eine innovative Initiative, die zum Nachdenken und Diskutieren anregt.
Von Lena Müller
– NAG