Innovative Bahnstrecke verkürzt Reisezeit zwischen München und Wien auf zweieinhalb Stunden
Die Österreichischen Bundesbahnen planen ein ehrgeiziges Milliardenprojekt, das die Reisezeit zwischen München und Wien deutlich verkürzen soll. Derzeit benötigen Reisende etwa vier Stunden für die Strecke, doch das neue Vorhaben verspricht, die Fahrtzeit auf lediglich zweieinhalb Stunden zu verkürzen.
Die Hauptattraktion des Projekts ist eine brandneue Hochleistungsstrecke, die über rund 80 Kilometer von Linz bis zur deutschen Grenze führen soll. Die genaue Trassenführung ist zwar noch nicht endgültig festgelegt, doch die Pläne sehen vor, dass die Strecke im Raum Wels abzweigt und als komplett neue zweigleisige Verbindung bis zur Staatsgrenze verläuft.
Auf deutscher Seite arbeitet die Deutsche Bahn ebenfalls an einem Ausbau der Strecke von München bis zur österreichischen Grenze. Bis zum Jahr 2035 soll die zweigleisige Verbindung abgeschlossen sein. Die Elektrifizierung der Strecken von Mühldorf nach Burghausen und Simbach ist ebenfalls geplant, um eine nahtlose Verbindung zwischen München und Wien zu gewährleisten.
Die neue Innkreisbahn knüpft an alte Traditionen an, denn schon der berühmte Orientexpress nutzte im 19. Jahrhundert die Strecke von München über Mühldorf nach Simbach. Die ÖBB erwarten langwierige Prozesse bei der Umsetzung des Projekts, doch die potenzielle Anbindung Tschechiens an die neue Strecke könnte weitere Verbesserungen im europäischen Schienenverkehr bedeuten.
Zukünftige Investitionen der ÖBB konzentrieren sich auch auf den Brennerbasistunnel und die Schaffung neuer Direktverbindungen von München nach Italien. Mit der neuen Hochleistungsstrecke zwischen München und Wien wird nicht nur die Reisezeit verkürzt, sondern auch die Anbindung verschiedener europäischer Städte verbessert. – NAG