TechnologieWirtschaft

Powell hält Wall Street im Schwebezustand: Anleger setzen auf KI-Aktien

Die Bedeutung von KI-Aktien für die zukünftige Wall Street-Entwicklung

Die neuesten Entwicklungen auf dem Börsenmarkt bringen die Wall Street in eine Phase der Unsicherheit. Der US-Notenbankchef Jerome Powell hielt bei einer Anhörung vor dem US-Kongress seine Karten dicht an der Brust. Inmitten dieser Zurückhaltung der Zentralbank investieren Anleger verstärkt in KI-Aktien.

Technologie als Treiber des Börsenerfolgs

In einer Zeit steigender Zinshoffnungen erwiesen sich technologiebasierte Werte erneut als Motor für Kursanstiege. Insbesondere der Halbleitersektor im S&P-500 verzeichnete einen Anstieg um 1,3 Prozent. Aktien mit künstlicher Intelligenz als Schwerpunkt verzeichneten wiederholt Zuwächse. Intel stieg um weitere 1,8 Prozent, nachdem der Kurs am Vortag um 6,2 Prozent gestiegen war. Auch andere Technologiewerte wie Nvidia (+2,5%) setzten ihren positiven Trend fort.

Im Gegensatz dazu verzeichnete die Oracle-Aktie einen Rückgang um 3,0 Prozent. Das Softwareunternehmen befindet sich nicht länger in Verhandlungen mit Elon Musks xAI-Startup für einen erweiterten Cloud-Computing-Deal. Der Spezialglashersteller Corning konnte dagegen nach einem Anstieg um 12 Prozent am Vortag weitere 3,8 Prozent hinzugewinnen, nachdem er seine Prognosen angehoben hatte.

Aussagen von Powell beeinflussen wenig auf Dollar und Rentenmarkt

Die Aussagen von Powell zeigten insgesamt kaum Auswirkungen auf den Dollar. Der Dollar-Index stieg um 0,1 Prozent und kehrte damit auf das Niveau vor Beginn der Anhörung zurück. Größere Impulse werden voraussichtlich von den Inflationsdaten am Donnerstag ausgehen, nachdem die Hoffnungen auf Zinssenkungen erneut gestiegen sind.

Auf dem Rentenmarkt stiegen die Renditen nach den Powell-Aussagen kurzzeitig leicht an, gaben dann aber schnell wieder nach. Die Rendite zehnjähriger Anleihen stieg um 1,4 Basispunkte auf 4,29 Prozent und lag damit auf dem Niveau vor Beginn der Anhörung.

Entwicklung auf dem Öl- und Goldmarkt

Die Sorgen über beschädigte Infrastruktur im Süden der USA aufgrund des Wirbelsturms Beryl ließen etwas nach, was zu moderaten Preisrückgängen für Brent und WTI führte. Der Goldpreis blieb von den Aussagen Powells nahezu unberührt und stieg um 0,2 Prozent auf 2.364 Dollar. Analysten sehen die Fed auf einem guten Weg, die Wirtschaft ins Gleichgewicht zu bringen und die Inflation zu kontrollieren. Eine mögliche Zinssenkung im September wird wahrscheinlicher, je weiter sich die Wirtschaft entwickelt.

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NAG

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