Landwirtschaft – Positive Erwartungen für die Getreideernte und Sorgen um den Rapsanbau
Die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern sehen einer durchschnittlichen Getreideernte entgegen, jedoch mit gemischten Gefühlen bezüglich des Rapsanbaus. Karsten Trunk, Vorsitzender der Bauern im Papendorf bei Rostock, berichtet von guten Erträgen beim Weizen, während der Raps von massivem Schädlingsbefall bedroht ist.
Die Ernteergebnisse variieren je nach Region, wobei starke Gewitterschauer die Erträge beeinflussen können. Trotz einiger Herausforderungen während der Weizenernte, darunter Verzögerungen aufgrund von Niederschlägen, hoffen die Bauern auf eine insgesamt zufriedenstellende Qualität des Getreides.
Der Weizen dominiert nach wie vor den Anbau in Mecklenburg-Vorpommern, aber andere Kulturen wie Zuckerrohr, Mais und Kartoffeln profitieren von den reichlichen Regenfällen. Während die Bauern optimistisch in die Zukunft des Weizens blicken, machen ihnen die bevorstehende Raps-Ernte und der Mangel an wirksamen Schädlingsbekämpfungsmitteln Sorgen.
Die Bauern in der Region fordern eine Vielfalt an Schutzmitteln, um den Schädlingen wirkungsvoll begegnen zu können und vergleichen diesen Bedarf mit dem breiten Spektrum an Medikamenten in der humanen Medizin. Die rückläufige Entwicklung des Weizenanbaus in den letzten Jahren zeigt sich in einer reduzierten Anbaufläche, während die Kartoffeln von den feuchten Bedingungen profitieren.
Die geplante Verordnung zur Nachhaltigkeit von Pflanzenschutzmitteln in der Europäischen Union und die drohende Einschränkung des Anbaus von Getreide und Ölpflanzen in Deutschland sind Themen, die die Bauern besorgt betrachten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.
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– NAG