Die Schließung eines Traditionsladens im ländlichen Thüringen sorgt für große Unruhe in der Gemeinde Nischwitz. Seit über 50 Jahren war der Konsum der Anlaufpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner, doch nun steht das Geschäft vor dem Aus.
Gemeinde im Aufstand
Die Nachricht von der bevorstehenden Schließung Ende Juli 2024 löste einen Aufschrei in Nischwitz und den umliegenden Dörfern aus. Die Gründe für das Ende des Traditionsladens liegen in wirtschaftlichen Problemen, die die Inhaberin Anja S. nicht mehr stemmen kann.
Eine der Hauptursachen für die Schwierigkeiten des Konsums ist die fehlende Belieferung durch Handelsketten aufgrund der abgelegenen Lage des Ladens. Zudem machen der wachsende Wettbewerb durch Supermärkte in der Umgebung, der Bevölkerungsschwund und ein Mangel an Fachkräften dem Laden zu schaffen.
Hoffnung am Horizont
Trotz der bedrückenden Lage gibt es einen Funken Hoffnung für den Traditionsladen. Anja S. kämpft bis zuletzt für den Erhalt des Geschäfts, weil sie die Bedeutung des Konsums als Herzstück der Gemeinde kennt. Ob es gelingt, das Aus des Ladens abzuwenden, bleibt jedoch ungewiss.
Die Geschichte des Konsums in Nischwitz ist geprägt von Tradition und Verbundenheit. Die Einwohnerinnen und Einwohner hoffen darauf, dass der Laden weiterbestehen kann und somit ein Stück Identität und Gemeinschaft bewahrt wird.
– NAG
