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Frauenanteil in Führungsetagen steigt leicht: Neue Studie zeigt Entwicklung in kommunalen Unternehmen

Studie zeigt: Mehr Frauen in Spitzenpositionen kommunaler Unternehmen

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass der Frauenanteil in den Führungsetagen kommunaler Unternehmen leicht angestiegen ist. Laut der Analyse der Zeppelin-Universität Friedrichshafen lag der Anteil weiblicher Führungskräfte im April bei 22,1 Prozent, was einem Zuwachs von 0,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da sie einen Schritt in Richtung Geschlechterparität in den Top-Positionen darstellt.

Warum dieses Anstieg von Bedeutung ist

Trotz des positiven Trends liegt der Frauenanteil in den Führungsetagen kommunaler Unternehmen immer noch deutlich unter dem politischen Ziel der Gleichstellung. Im Vergleich dazu haben Dax-40-Unternehmen bereits einen höheren Frauenanteil in ihren Vorständen. Diese Diskrepanz zeigt die Notwendigkeit, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Repräsentation von Frauen in Führungspositionen weiter zu erhöhen.

Einfluss gesetzlicher Vorgaben auf die Entwicklung

Die Studie vergleicht die Situation in kommunalen Unternehmen mit der in börsennotierten Konzernen und weist auf die Rolle gesetzlicher Vorgaben hin. Unternehmen mit spezifischen Größenkriterien müssen sicherstellen, dass Frauen in den Vorstand berufen werden, um Vielfalt und Chancengleichheit zu fördern. Ein ähnlicher Ansatz könnte auch bei kommunalen Firmen dazu beitragen, den Frauenanteil in Führungspositionen zu steigern.

Variabilität in der Frauenrepräsentation

Die Studie hat 1.420 kommunale Unternehmen in 69 Städten deutschlandweit analysiert und festgestellt, dass Hannover die Stadt mit dem höchsten Frauenanteil in den Topetagen ist. Interessanterweise sind mehr als die Hälfte der Städte mit einem hohen Frauenanteil in Ostdeutschland zu finden. Andererseits gibt es Städte wie Ingolstadt und Osnabrück, in denen keine weiblichen Führungskräfte in kommunalen Unternehmen zu finden sind.

Generell zeigt die Studie, dass trotz Fortschritten weiterhin Handlungsbedarf besteht, um die Gleichstellung und Vielfalt in den Führungsetagen zu verbessern. Indem mehr Frauen in Top-Positionen berufen werden, kann nicht nur die Unternehmenskultur bereichert, sondern auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gesteigert werden.

NAG

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