Israelischer Angriff auf Schule im Gazastreifen fordert zahlreiche Todesopfer
Inmitten der anhaltenden Auseinandersetzungen im Gazastreifen griff die israelische Armee eine Schule in Chan Junis an. Nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde sollen dabei mindestens 25 – möglicherweise sogar 29 – Menschen ums Leben gekommen sein. Berichten zufolge befanden sich in dem Schulgebäude Vertriebene, die nun Opfer des Angriffs wurden. Die genauen Umstände und Opferzahlen konnten zunächst nicht unabhängig bestätigt werden.
Fortsetzung der Verhandlungen über Waffenruhe und Geiselaustausch
Währenddessen setzten die indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, in Doha fort. Ein Durchbruch scheint jedoch nicht in Sicht, da es sich laut israelischen Quellen um schwierige und komplexe Gespräche handelt. Unter Leitung hochrangiger israelischer Persönlichkeiten reiste die Delegation nach Doha, um mit Vertretern aus den USA, Ägypten und Katar weitere Verhandlungen zu führen.
Entwicklung des Gaza-Konflikts und Gewalt im Libanon
Die eskalierende Gewalt im Gazastreifen spaltet die Region weiter. Seit dem Beginn des Gaza-Krieges mit einem verheerenden Massaker auf israelischem Boden sind mehr als 38.200 Menschen in Gaza getötet worden. Die Kämpfe haben mittlerweile auch die Stadt Gaza im Norden erreicht, wo israelische Streitkräfte gegen Terrorzellen vorgehen. In Schedschaija, einer Hochburg der Hamas, wurden kilometerlange Tunnel und Gebäude zerstört.
Im benachbarten Libanon hält der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz an. Nach einem Raketenangriff auf die nördlichen Golanhöhen reagierte Israels Luftwaffe mit einem Angriff auf Stellungen der proiranischen Miliz im Südlibanon. Die Spannungen zwischen den beiden Parteien haben in den letzten Tagen deutlich zugenommen, wobei sowohl Israelis als auch Zivilisten auf libanesischer Seite Opfer zu beklagen haben.
Die Hisbollah betont ihre „Solidarität“ mit der Hamas im Gaza-Konflikt und schwört auf weitere Aktionen gegen Israel. Die anhaltende Gewalt in der Region wirft Fragen nach einer möglichen weiteren Eskalation auf, während politische Verhandlungen schwierige Hürden zu überwinden haben.
– NAG