Höherer Frauenanteil in Führungspositionen kommunaler Unternehmen in Hannover
Neue Daten zeigen, dass Hannover bundesweit die meisten weiblichen Führungskräfte in kommunalen Unternehmen hat. Dies ist ein positives Signal für Frauen in Führungspositionen. Laut einer Studie der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen sind 50% der Führungskräfte in Hannover weiblich. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Frauenanteil bei 37,5 % lag, ist dies eine deutliche Steigerung.
Unterschiedliche Situation in anderen Städten Niedersachsens
Die Situation in anderen Städten Niedersachsens sieht jedoch anders aus. Oldenburg erreicht nur einen Frauenanteil von 27%, während Wolfsburg und Braunschweig sich im unteren Drittel der Rangliste mit jeweils 12% bzw. 9,5% befinden. In einigen Städten, darunter Osnabrück, gibt es überhaupt keine Frauen in Führungspositionen kommunaler Unternehmen.
Rückgang des Frauenanteils in Bremen
Die Situation spiegelt sich auch in Bremen wider, wo der Frauenanteil in Führungsetagen öffentlicher Firmen aufgrund eines Rückgangs von 31% auf 29% gesunken ist. Die Studie belegt, dass es den stärksten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr gegeben hat. Bremerhaven hingegen liegt mit einem Frauenanteil von 16% im Mittelfeld.
Weiterer Anstieg des Frauenanteils bundesweit
Bundesweit stieg der Anteil weiblicher Führungskräfte in kommunalen Unternehmen leicht an und liegt nun bei 22,1%. Deutschlandweit wurden 1.420 kommunale Unternehmen untersucht, wobei Niedersachsen und Bremen mit 77 bzw. 62 Unternehmen vertreten waren. Diese Zahlen zeigen eine positive Tendenz, die weiter ausgebaut werden sollte.
Empfehlungen für eine Steigerung des Frauenanteils
Obwohl der Frauenanteil in den Führungsetagen kommunaler Unternehmen gestiegen ist, liegt er immer noch deutlich unter dem politischen Ziel der Parität. Studienleiter Ulf Papenfuß schlägt vor, klare Regelungen für die Besetzung von Führungsposten einzuführen, um den Frauenanteil weiter zu steigern. Dies könnte sich an den Vorgaben börsennotierter Unternehmen orientieren und somit zu einer ausgewogeneren Geschlechterverteilung in Führungspositionen führen.
– NAG