Die Pegnitz: Ein neues Surfer-Paradies oder Gefahrenzone?
Die Surf-Community in Nürnberg atmet auf, denn die Fuchslochwelle an der Pegnitz ist endlich wieder in Betrieb. Nach monatelanger Reparatur erstrahlt die Welle in neuem Glanz und lockt die Surfer zurück ans Wasser. Doch neben dem Surf-Spaß lauern auch Gefahren im Fluss.
Ein Paradies für Surfer, aber nicht ohne Risiken
Die Fuchslochwelle zieht Surfer aus der gesamten Region an und wird von einem Verein betrieben, der sich über Mitgliedsbeiträge und Sponsoren finanziert. Die Mitglieder genießen das Wellenreiten sieben Tage die Woche, auch im Winter. Doch das Flusswasser birgt eine potenzielle Gefahr in Form von E.-coli-Bakterien, die zu Magen- und Darmbeschwerden führen können.
Verantwortungsbewusstes Surfen trotz Keimgefahr
Um sich vor den Bakterien zu schützen, tragen die Surfer Neoprenanzüge und nutzen Nasenklammern, um kein Wasser zu schlucken. Obwohl das Baden in der Pegnitz verboten ist, ist der Wassersport erlaubt – vorausgesetzt, die Surfer sind sich der Risiken bewusst und informiert. Der Verein überwacht die Wasserqualität und stellt den Betrieb bei schlechten Bedingungen sofort ein.
Ein Vorbild für andere Städte
Trotz der negativen Bezeichnung „Durchfall-Welle“ hat das Projekt an Popularität gewonnen. Andere Städte wie Hannover haben bereits ähnliche Anlagen errichtet, und die Idee einer stehenden Flusswelle findet europaweit Anklang. Die Fuchslochwelle war jedoch mit Kosten von insgesamt 2,9 Millionen Euro verbunden, die teilweise durch Sportfördermittel finanziert wurden.
Die Pegnitz bietet also nicht nur Surfern eine einzigartige Wellenreit-Erfahrung, sondern stellt auch eine Herausforderung dar, die es verantwortungsbewusst zu bewältigen gilt. Die Balance zwischen Spaß und Sicherheit wird hier auf eine neue Ebene gehoben.
– NAG