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Pflege im Heim: Kosten steigen trotz höherer Entlastungszuschläge


Baden-Württemberg: Eigenanteil der Pflegekosten in BW erneut gestiegen

Die steigenden Pflegekosten stellen Pflegebedürftige und ihre Familien in Baden-Württemberg vor finanzielle Herausforderungen. Trotz erhöhter Entlastungszuschläge im Januar müssen sie wieder mehr aus eigener Tasche zahlen. Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass die Belastungen weiter anwachsen.

Höhere Entlastungszuschläge seit Januar

Seit einer Reform der Ampel-Koalition werden seit Januar 2024 Entlastungszuschläge geleistet, um Pflegebedürftige finanziell zu entlasten. Im ersten Jahr im Heim werden nun 15% der reinen Pflegekosten übernommen, im zweiten Jahr 30%, im dritten Jahr 50% und ab dem vierten Jahr 75%. Trotz dieser Maßnahme sind die Kosten in Baden-Württemberg deutlich gestiegen, wodurch die Eigenanteile für Pflegebedürftige zunehmen.

Nur in NRW ist es teurer

In keinem anderen Bundesland sind die Eigenanteile für Pflegebedürftige höher als in Nordrhein-Westfalen. Mit durchschnittlich 2.871 Euro pro Monat liegen die Kosten hier sogar 309 Euro unter dem baden-württembergischen Wert. Obwohl es Entlastungszuschläge gibt, steigen die finanziellen Belastungen weiter an, insbesondere durch wachsende Personalkosten in Pflegeeinrichtungen.

Mehr zu Pflegeheimen

Die Kosten für Pflegebedürftige setzen sich nicht nur aus reinen Pflegeleistungen zusammen, sondern beinhalten auch Unterkunft, Verpflegung und Investitionen in den Pflegeeinrichtungen. Zusätzlich werden Ausbildungskosten weitergegeben, was die finanzielle Belastung erhöht. Die steigenden Gesamtkosten machen eine transparente und gerechte Finanzierung der Pflege immer wichtiger.

Quelle: Sendung am Mi., 10.7.2024 6:57 Uhr, Anstöße, SWR1 Baden-Württemberg


NAG

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