Gelsenkirchen: Gerichtsverfahren um gestohlenes Buch im Wert von 220.000 Euro
Ein kurioser Diebstahl sorgt für Aufsehen am Essener Landgericht, wo heute der Prozess gegen zwei Männer wegen besonders schweren Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung beginnt. Die Angeklagten sollen vor vier Jahren vorgegeben haben, ein antikes syrisches Buch im Wert von über 200.000 Euro kaufen zu wollen. Das Buch ist unter anderem deshalb so wertvoll, weil die Seiten aus Tierhaut sind und die Schrift vergoldet ist.
Während des Besichtigungstermins bedrohte einer der Angeklagten den Verkäufer und einen Bekannten mit einem Messer und verletzte sie mit Pfefferspray. Anschließend flüchtete er mit dem Buch aus der Wohnung in Gelsenkirchen und stieg in das Auto des zweiten Angeklagten. Obwohl die Männer festgenommen wurden, fehlt von dem Buch bis heute jede Spur.
Der Prozess war eigentlich für Dezember geplant, musste jedoch aufgrund der Untersuchungshaft eines der Angeklagten, der wegen drei Raubüberfällen in den Niederlanden in Haft saß, verschoben werden. Ein Urteil wird bereits für nächste Woche erwartet.
Der Fall zeigt deutlich die Gier und Gewaltbereitschaft, die manche Menschen an den Tag legen, um sich wertvolle Objekte anzueignen. Die Tatsache, dass ein Buch einen so hohen Wert haben kann, birgt auch die Gefahr von Diebstählen und kriminellen Handlungen. Es ist wichtig, dass solche Fälle vor Gericht gebracht werden, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
– NAG