Das Ende einer Ära: Markt Schwabener Aktivkisterl löst sich auf
Markt Schwaben, eine kleine Gemeinde im Herzen Bayerns, musste sich von einem geliebten Projekt verabschieden. Das „Aktivkisterl“, ein Spielzeugverleih, der seit 2012 unzähligen Kindern Freude bereitete, hat beschlossen, seine Türen für immer zu schließen.
Ursprünglich in einer bescheidenen Garage im Rathaus gestartet, war das Aktivkisterl ein Ort der Begegnung und des Spielens. Ehrenamtliche Mitarbeiter wie Sylvia Huber, Daniela Vogt, Janin Neumann und Antje Galle steckten ihre Zeit und Energie ohne Bezahlung in das Projekt, um Kindern unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen.
Dank großzügiger Spenden in Höhe von 8.000 Euro vom Förderverein Markt Schwaben aktiv e. V. konnten Spielmaterialien für Kindergeburtstage, Veranstaltungen im Freien und Feiern zuhause angeschafft werden. Die Einnahmen aus den Verleihgebühren flossen immer wieder in die Beschaffung neuer Spielsachen.
Ein neues Zuhause für die Spielsachen
Im Jahr 2023 plante man, das Aktivkisterl in den Wertstoffhof zu verlagern, um das Angebot aufrechtzuerhalten. Leider scheiterte dieses Vorhaben aus organisatorischen Gründen. Doch die Rettung kam in Form einer kreativen Idee: Hilde Haushofer, die Vorsitzende des Fördervereins, und Angela Freise, die Leiterin des Bereichs Bürger und Soziales, beschlossen, die übrig gebliebenen Spielmaterialien wie Pedalos, Bagger und Glücksräder dem Spielkistl des Landratsamts Ebersberg/Kreisjugendamts zu übergeben.
Das Spielkistl in Ebersberg steht nun bereit, um die Erinnerung und den Geist des Aktivkisterls weiterleben zu lassen. Eltern und Kinder können die vielfältigen Spielsachen gegen eine geringe Gebühr ausleihen und so weiterhin unbeschwerte Momente erleben.
Obwohl das Ende des Aktivkisterls eine traurige Nachricht für die Gemeinde Markt Schwaben ist, zeigt es auch die Stärke der Gemeinschaft und die Bereitschaft, Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Das Vermächtnis des Aktivkisterls wird durch das Spielkistl in Ebersberg fortgeführt, wo neue Abenteuer und Erinnerungen auf die Kinder warten.
– NAG
