Prävention von Hochwasser: Schutzmaßnahmen stehen im Fokus
Die jüngsten Hochwasserereignisse im Landkreis Neu-Ulm haben gezeigt, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden zu minimieren und die Bevölkerung zu schützen. In einem Austauschtreffen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Landkreiskommunen wurde deutlich, dass die Prävention nun weiter in den Fokus gerückt werden soll.
Zusammenarbeit auf Landkreisebene ist entscheidend
Eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den Kommunen auf Landkreisebene wurde als zielführend erachtet, um effektive Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und Starkregenereignissen zu entwickeln. Das Landratsamt Neu-Ulm wird eine koordinierende Rolle einnehmen und plant regelmäßige Treffen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, um die Präventionsmaßnahmen voranzutreiben.
Bereitstellung eines Katastrophenschutzlagers
Um für zukünftige Katastrophenszenarien gewappnet zu sein, plant das Landratsamt die Einrichtung eines Katastrophenschutzlagers. Dort sollen verschiedene Materialien wie Sandsäcke, Feldbetten und mobile Hochwasserschutzelemente gelagert werden, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Das Lager soll nicht nur für Hochwasser, sondern auch für andere Notfallsituationen wie Blackouts oder Hitzeereignisse ausgerüstet sein.
Einsatzkräfte leisten hervorragende Arbeit
Ein besonderer Dank gilt den Einsatzkräften, die während der Hochwasserereignisse im Landkreis Neu-Ulm einen hervorragenden Job geleistet haben. Die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen zeigte einmal mehr, dass auf sie im Ernstfall Verlass ist.
Statistiken zu den Unwettereinsätzen
Im Zeitraum vom 31. Mai bis 07. Juni gab es insgesamt 880 Unwettereinsätze im Landkreis Neu-Ulm. Über 1.700 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bayerischem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk und Polizei waren im Einsatz und füllten rund 78.000 Sandsäcke, um die Bevölkerung zu schützen.
Fortführung der Soforthilfen
Die Bearbeitung der Soforthilfen läuft derzeit auf Hochtouren. Von insgesamt 242 Anträgen wurden bereits 236 bearbeitet und 169 Anträge ausbezahlt. Insgesamt flossen Gelder in Höhe von rund 382.000 Euro, um den Betroffenen zu helfen und Schäden zu beheben.
Ausblick auf weitere Maßnahmen
Nach den Sommerferien ist ein weiteres Austauschtreffen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern geplant, um die nächsten Schritte in der Hochwasserprävention zu besprechen. Die Schaffung interkommunaler Hochwasserschutzmaßnahmen und die Sensibilisierung der Bevölkerung für Eigenvorsorge stehen dabei im Mittelpunkt.
– NAG