Verdi ruft in Hamburg, Bremen & Co. erneut zu Arbeitsniederlegungen auf
Die aktuellen Warnstreiks in deutschen Häfen haben viel Aufmerksamkeit erregt und betreffen sowohl Arbeiter als auch Hafenanlagen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte in Hamburg, Bremen, Wilhelmshaven, Emden und Bremerhaven dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Einheitliche Forderungen auf breiter Front
Verdi macht sich für die Rechte der Beschäftigten stark und fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni dieses Jahres. Zudem soll es eine Anhebung der Schichtzuschläge geben. Diese Forderungen sollen für einen Zeitraum von zwölf Monaten gelten.
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat bereits ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung um 2,9 Prozent ab dem 1. Juni sowie eine Erhöhung der Schichtzuschläge vorsieht. Die Schichtzuschläge sollen zwischen 33 Cent und 3,50 Euro steigen.
Die vierte Runde der Verhandlungen steht bevor
Die vierte Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem ZDS ist für Donnerstag und Freitag in Bremen geplant. Die bisherigen Verhandlungen wurden als konstruktiv eingestuft, dennoch halten die Warnstreiks an.
Nach den vergangenen Streiks, die zu Einschränkungen führten, werden in Deutschland Forderungen nach Änderungen des Streikrechts lauter. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Spannungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im maritimen Sektor.
– NAG