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Geschwister-Duo vor Gericht: Mordplan mit falscher Identität?

Beginn des Prozesses: Geschwister planen Rachemord in der Schweiz

Ein ungewöhnlicher Fall von Rache steht heute vor Gericht: Zwei Geschwister sollen gemeinsam einen Mord in der Schweiz geplant haben. Der 25-jährige Angeklagte wird beschuldigt, mit einem Messer auf einen Mann eingestochen zu haben, um den Tod ihres Vaters zu rächen. Der Prozess vor dem Landgericht Braunschweig beginnt am Donnerstag und wirft einen düsteren Blick auf die vermeintliche Motivation des rücksichtslosen Verbrechens.

War die Schwester der Köder?

Die Schwester des Angeklagten spielt eine zentrale Rolle in diesem verstörenden Fall. Berichten zufolge stellte sie sich als Köder zur Verfügung, um das spätere Opfer in der Schweiz zu locken. Durch falsche Identität und eine gefälschte Liebesbeziehung soll sie den Mann dazu gebracht haben, seine wahre Identität preiszugeben. Im Juni 2023 sollen der Angeklagte und seine Lebensgefährtin dann endgültig zugeschlagen haben, wobei der Mann tragischerweise um sein Leben kam. Nach Informationen der „Bild“ lebte das Opfer zur Tatzeit in einer Flüchtlingsunterkunft im Kanton Wallis.

Handy des Täters als Beweisstück

Obwohl der genaue Hintergrund des Verbrechens noch im Dunkeln liegt, wird spekuliert, dass die Rache für den Tod des Vaters der Geschwister im Jahre 2022 eine entscheidende Rolle spielte. Laut Staatsanwaltschaft wurde das Handy des Angeklagten am Tatort gefunden, was als wichtiger Beweis im Prozess dienen könnte. Die Schwester des Mannes befindet sich mittlerweile in Pakistan, während der Angeklagte und seine Lebensgefährtin Anfang des Jahres in Braunschweig festgenommen wurden. Die Frau wurde bereits in die Schweiz überführt, um sich den Anklagen zu stellen. Der Prozess ist bis Ende August angesetzt und wirft einen düsteren Schatten auf die vermeintlichen Rachemotive der Geschwister.

NAG

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