Coburg

Studie zeigt: Viele Juden in der EU verbergen ihre Identität aus Sicherheitsgründen

Antisemitismus in der EU: Die Angst der Juden und politische Maßnahmen

Eine aktuelle Umfrage der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) in Wien zeigt besorgniserregende Ergebnisse: Viele Juden in der EU geben an, ihre Identität zu verbergen und jüdische Veranstaltungen oder Orte zu meiden, aus Angst um ihre Sicherheit. Dies verdeutlicht, dass Antisemitismus ein ernstes Problem ist, dem Jüdinnen und Juden in der gesamten Europäischen Union ausgesetzt sind.

Die Umfrage zeigt, dass 80 Prozent der befragten Jüdinnen und Juden denken, dass der Antisemitismus in ihren Ländern in den letzten fünf Jahren zugenommen hat. Hasskommentare im Internet spielen dabei eine wesentliche Rolle, da sie Hass und Vorurteile gegenüber Juden verstärken. Darüber hinaus gaben 37 Prozent der Befragten an, aufgrund ihrer jüdischen Identität oft belästigt worden zu sein, sei es auf der Straße, in Parks oder Geschäften.

Es ist klar, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken. Die EU und die nationalen Regierungen müssen gemeinsam handeln, um den Antisemitismus zu bekämpfen und die Sicherheit von Juden in der EU zu gewährleisten. Dies erfordert sowohl politische Maßnahmen als auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Antisemitismus.

Es ist wichtig, dass die Gesellschaft insgesamt zusammensteht, um gegen Hass und Vorurteile anzukämpfen. Nur so können alle Menschen, unabhängig von ihrer religiösen oder ethischen Zugehörigkeit, sicher und frei leben. Die Ergebnisse dieser Umfrage sollten als Weckruf dienen und dazu dienen, dass die Politik und die Gesellschaft gemeinsam gegen Antisemitismus vorgehen. – NAG

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