Eine sichere Heimat für Wildtiere im Schwarzwald
Der Alternative Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald setzt sich weiterhin für den Schutz und die Sicherheit von Wildtieren ein. Aktuell wird ein neues Gehege für die Bärin Gaia aus Norditalien gebaut, die im April letzten Jahres tragischerweise einen Jogger angegriffen und getötet hat. Das Gehege wird speziell für Gaia errichtet, die voraussichtlich im Herbst aus der Provinz Trentino in die Anlage umgesiedelt wird. Der genaue Zeitpunkt ihrer Ankunft bleibt noch unklar, da der Bau der Anlage auf anspruchsvollem Gelände stattfindet und noch einige Gespräche anstehen.
Schutz vor Schaulustigen
Das Hauptziel des neuen Geheges für Gaia ist es, sicherzustellen, dass die Bärin nicht zur Schau gestellt wird und keine Attraktionstouristen anlockt. Der Park legt großen Wert darauf, Gaia vor neugierigen Blicken zu schützen und betont, dass es sich um eine Tierschutzaktion handelt. Besucherinnen und Besucher des Parks in Bad Rippoldsau-Schapbach werden Gaia daher nicht zu Gesicht bekommen.
Die Debatte um Bären und Menschen
Seit dem Vorfall im April letzten Jahres tobt in Italien weiterhin eine hitzige Debatte über das Zusammenleben von Bären und Menschen. Die Provinzregierung, vertreten durch Regionalpräsident Maurizio Fugatti, wollte Gaia ursprünglich erlegen lassen. Dieses Dekret wurde jedoch durch Gerichtsbeschlüsse, die auf Eilanträgen von Tierschützern beruhten, gestoppt. JJ4, wie Gaia auch genannt wird, wurde lebend gefangen und vorübergehend in einem Gehege in der Nähe von Trient untergebracht.
Ein Zufluchtsort für gerettete Tiere
Der Alternative Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald beherbergt Tiere, die aus Notlagen gerettet wurden. Die Braunbärin Jurka, Gaias Mutter, ist nur eine von ihnen. Auch Gaias Bruder Bruno verursachte früher Probleme und wurde 2006 im bayerischen Rotwandgebiet erschossen. Der Park setzt sich entschlossen dafür ein, den Tieren eine sichere Umgebung zu bieten und unterstützt damit den Schutz und Respekt vor der Tierwelt.
– NAG