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Heidelberger Druck plant Zukunftsfonds für Investitionen

Heidelberger Druck setzt auf Sparmaßnahmen zur Steigerung der Investitionen – Baden-Württemberg

Heidelberger Druck, ein führender Maschinenbauer, plant, seine Personalkosten zu senken, ohne jedoch Arbeitsplätze abzubauen. Dies verkündete der neue Vorstandsvorsitzende Jürgen Otto in Gesprächen mit dem Betriebsrat und der IG Metall. Die rund 6.000 Mitarbeiter des Unternehmens in Deutschland sind von diesen Maßnahmen betroffen. Das eingesparte Geld soll in einen „Zukunftsfonds“ fließen, um notwendige Investitionen zu tätigen, besonders im Bereich der IT.

Die aktuelle Tarifrunde der IG Metall, die einen Lohnzuwachs von sieben Prozent fordert, stellt für Heidelberger Druck eine Herausforderung dar. Jürgen Otto präferiert eine leistungsorientierte Bezahlung gegenüber pauschalen Lohnerhöhungen. Bereits jetzt gibt es Mitarbeiter im Unternehmen, deren Gehälter über dem Tarif liegen. Die Ergebnisse der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern werden im Herbst erwartet.

Als ehemaliger Chef von S.Oliver strebt Jürgen Otto an, das Unternehmen schnellstmöglich auf Wachstumskurs zu bringen. Trotz eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs im letzten Geschäftsjahr zeigt sich Heidelberger Druck vorsichtig optimistisch für die Zukunft. Der Umsatz für das kommende Geschäftsjahr wird voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 2,4 Milliarden Euro bleiben, wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab.

NAG

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