Revitalisierung des historischen Anwesens in Fürth
Die Stadt Fürth plant die Neugestaltung eines bedeutenden Grundstücks zwischen der Würzburger Straße und der Hardstraße, das lange Zeit ungenutzt geblieben ist. Dieses rund zwei Hektar große Areal beherbergt die beeindruckende Hirschmann-Villa, die im Jahr 1931 vom jüdischen Architekten Fritz Landauer erbaut wurde und als ein Meisterwerk der Neuen Sachlichkeit gilt. Die Villa, die einst von dem Unternehmer-Ehepaar Anneliese und Manfred Roth bewohnt wurde, soll zu einem neuen kulturellen Zentrum umgewandelt werden.
Das Projekt umfasst die Errichtung von bis zu 175 Wohnungen, die hauptsächlich dem geförderten Wohnungsbau dienen sollen. Darüber hinaus ist die Schaffung einer Kindertagesstätte vorgesehen. Die Anneliese-Roth-Stiftung, gegenwärtige Eigentümerin des Grundstücks, plant den Verkauf an die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth (WBG) in Zusammenarbeit mit der König-Ludwig-Stiftung.
Oberbürgermeister Thomas Jung und der Vorsitzende der Anneliese-Roth-Stiftung, Wilhelm Polster, präsentierten erste Konzepte für die Neugestaltung des Areals. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bewahrung des historischen Erbes und der Schaffung eines lebendigen kulturellen Zentrums. Wilhelm Polster betont die Bedeutung einer sinnvollen, sozialen Lösung für das Grundstück und zeigt sich begeistert von den geplanten Entwicklungen.
Die Hirschmann-Villa soll unter der Leitung der Kulturstiftung zu einem neuen Treffpunkt für Kunst und Kultur werden. Die Planungen werden in enger Abstimmung mit der Anneliese-Roth-Stiftung durchgeführt, um sicherzustellen, dass die historische Bedeutung des Gebäudes gewahrt bleibt.
Bürgermeister Jung bezeichnet das Projekt als ein städtebauliches Juwel und rechnet mit einem möglichen Baubeginn im Jahr 2027. Vorher wird ein städtebaulicher Wettbewerb im kommenden Jahr ausgeschrieben, um innovative und ansprechende Konzepte für die Neugestaltung des historischen Anwesens zu gewinnen.
– NAG