Eine ungewöhnliche Entdeckung an der Ostseeküste
Am 5. Juli 2003 herrschte kein typisches Strandwetter in der Nähe von Groß Schwansee. Ein grauer Himmel, Wind und Nieselregen begleiteten die Strandbesucher, als sie mit einer unerwarteten und traurigen Sicht konfrontiert wurden. Ein junger und aufgequollener Buckelwal trieb leblos auf das Ufer zu.
Die Entdeckung des Kadavers
Zwei leidenschaftliche Surfer, Lübecker Studenten, waren die ersten, die den Kadaver des Buckelwals entdeckten. Die Nachricht verbreitete sich schnell, und bald versammelten sich Medienvertreter, Einheimische und Urlauber, um den seltenen Anblick zu sehen und den Abtransport zu beobachten.
Die Beerdigung eines ungewöhnlichen Besuchers
Buckelwale sind in der Ostsee äußerst selten anzutreffen, und das letzte Mal, dass ein Exemplar gesichtet wurde, war 1984 vor der Insel Rügen. Der Wal war vermutlich verhungert und trieb bereits seit einiger Zeit im Meer umher, bevor er an der Küste von Groß Schwansee strandete. Experten konnten ihn problemlos bergen, um ihn für weitere Untersuchungen in ein Meeresmuseum zu transportieren.
Ein unerwünschter Gast in ungewohntem Terrain
Im „Nautineum“ in Stralsund werden nun Gewebeproben entnommen, um herauszufinden, warum sich der Buckelwal so weit in die südwestliche Ostsee verirrte. Das Skelett des Wals soll für die Ausstellung im Meeresmuseum präpariert werden, eine Herausforderung, die unangenehm, aber notwendig ist.
Ein unangenehmer Job für Abschleppdienste
Der Transport des Kadavers war eine ungewöhnliche Aufgabe, die von Abschleppdiensten bewältigt wurde. Trotz des unangenehmen Geruchs und der ungewöhnlichen Ladung auf dem Tieflader gelang es, den Wal sicher an seinen Bestimmungsort zu bringen. Die Unterstützung des Amtes Ostseestrand war dabei unentbehrlich.
– NAG