Main-Kinzig-Kreis

Sicherheit in Asylbewerberunterkunft: Kontroverse um 24/7-Überwachungskosten

Neue Pläne zur Sicherheit in Großkrotzenburg

Die Gemeinde Großkrotzenburg steht vor einer schwierigen Entscheidung in Bezug auf die Sicherheit in der Asylbewerberunterkunft in der Schulstraße. Bisher hat ein Sicherheitsdienst rund um die Uhr für die Sicherheit der Bewohner gesorgt, was die Gemeinde jährlich etwa 450.000 Euro gekostet hat. In einem Bemühen, die Ausgaben zu reduzieren, beschloss die Gemeindevertretung im Mai, das Budget für dieses Jahr um 200.000 Euro zu kürzen und für 2025 um weitere 100.000 Euro zu reduzieren.

Einige Gemeindevertreter sehen nun jedoch die Notwendigkeit, den Sicherheitsdienst beizubehalten, da das Zusammenleben von rund 90 Geflüchteten in beengten Verhältnissen ein erhöhtes Konfliktpotenzial birgt. Der Mordfall vor einigen Jahren und potenzielle Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte unterstreichen die Bedeutung eines Schutzes rund um die Uhr.

Die Debatte um die Sicherheit

Einige Gemeinderäte fordern nun, den Vertrag mit dem Sicherheitsdienst mindestens bis zum Ende des Jahres fortzusetzen, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Andere hingegen argumentieren, dass zwei Sicherheitskräfte nicht alle Straftaten verhindern können und schlagen vor, eine alternative Sicherheitslösung wie Videoüberwachung zu prüfen.

Die Diskussion über die Zukunft der Sicherheit in der Asylbewerberunterkunft wird am Donnerstag, dem 11. Juli, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus fortgesetzt. Die Gemeindevertreter müssen eine Lösung finden, die sowohl die Sicherheit der Bewohner gewährleistet als auch die finanziellen Belastungen der Gemeinde im Blick behält.

NAG

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