Werra-Meißner-Kreis

Haushaltsher­ausforder­ungen: Defizit in Herleshausen wächst 2024

Finanzprobleme in Herleshausen: Der Haushalt mit einem Defizit von 400.000 Euro genehmigt

Die Gemeinde Herleshausen hat mit einer genehmigten Haushaltssatzung für das Jahr 2024 zu kämpfen. Zum ersten Mal seit 2019 steht die Kommune vor einem erheblichen Defizit.

Der Kämmerer Marko Heckerodt identifizierte einige Gründe für das Defizit, darunter die steigenden Kosten für den Betrieb des evangelischen Kindergartens, tariflich angehobene Personalkosten und unvorhersehbare Schwankungen in den Gewerbesteuer-Einnahmen. Die steigende Kreis- und Schulumlage bei gleichzeitig unzureichenden Schlüsselzuweisungen durch das Land verschärfen die finanzielle Situation zusätzlich.

Obwohl die gebildeten Rücklagen das Defizit für das Jahr 2024 abdecken können, ist dies keine langfristige Lösung. Marko Heckerodt betonte, dass in Zukunft verstärkt auf Einsparpotenziale geachtet werden müsse, um einen Ausgleich des Finanzhaushaltes zu erreichen.

Trotz der schwierigen Zahlen erntet die Kämmerei unter Leitung von Marko Heckerodt Lob für ihre transparente und umfassende Darstellung der aktuellen Finanzlage. Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, an einer Untersuchung für zukunftsfähige ländliche Kommunalverwaltungen durch interkommunale Zusammenarbeit teilzunehmen, die vom Werra-Meißner-Kreis initiiert wurde.

Die Gemeinde Herleshausen muss nun intensiv an Lösungen arbeiten, um ihre langfristige finanzielle Stabilität zu gewährleisten und mögliche Einsparpotenziale zu identifizieren. Die Unterstützung des Landes Hessen könnte dabei eine wichtige Rolle spielen, um die Gemeinde bei der Bewältigung ihrer Finanzprobleme zu unterstützen. (Anna Müller)

NAG

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