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Kreative Kampagne gegen Rauschtrinken: Niedersächsische Schülerin gewinnt DAK-Wettbewerb

Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch: Schülerin aus Niedersachsen als Bundessiegerin gekürt

Die Präventionskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ hat in diesem Jahr eine Schülerin aus Niedersachsen als Bundessiegerin ernannt. Gita Maali aus Leer überzeugte die Jury mit ihrem eindrucksvollen Plakat, das auf starke Kontraste und künstlerische Perspektivwechsel setzt. Die Kampagne, die bereits zum 15. Mal stattfand, engagiert sich erfolgreich gegen den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen.

Der Wettbewerb wurde von der DAK-Gesundheit durchgeführt, bei dem rund 6.000 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren teilnahmen. Das Ziel war es, kreative Plakate zu gestalten, die die negativen Auswirkungen von Alkoholkonsum darstellen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Jugendliche frühzeitig zu sensibilisieren und zu einem bewussten Umgang mit Alkohol zu ermutigen.

Das Plakat der Bundessiegerin Gita Maali zeigt eine Person in einem dunklen Raum, die von Ketten gehalten wird, die symbolisch für den Alkoholkonsum stehen. Die Botschaft hinter dem Bild ist klar: Übermäßiger Alkoholkonsum führt zu Verzweiflung und Angst, anstatt Probleme zu lösen. Maali betonte die Wichtigkeit, die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die Psyche zu verdeutlichen und zu zeigen, wie schwierig es ist, davon wegzukommen.

Die Studien des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) belegen die Wirksamkeit von „bunt statt blau“ als Präventionsmaßnahme. Jugendliche, die an der Kampagne teilnahmen, zeigten eine geringere Affinität zum Rauschtrinken im Vergleich zu Schülern, die nicht an dem Wettbewerb beteiligt waren. Dies unterstreicht die Bedeutung langfristiger Präventionsarbeit in Schulen.

Die positiven Auswirkungen der Kampagne sind auch in den sinkenden Zahlen von Jugendlichen mit Alkoholmissbrauch zu erkennen. Die Klinikeinweisungen aufgrund von Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen sind rückläufig, was auf die effektiven Präventionsinitiativen zurückzuführen ist. Dennoch wird betont, dass weiterhin Aufklärungsarbeit in Schulen und anderen Jugendorten von entscheidender Bedeutung ist, um Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen zu verhindern.

Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ ist somit nicht nur ein kreatives Projekt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden von Jugendlichen. Durch die Einbindung von Schülerinnen und Schülern als glaubwürdige Botschafter gegen Rauschtrinken wird ein Bewusstsein geschaffen, das langfristig positive Veränderungen im Umgang mit Alkohol bei jungen Menschen bewirkt.

NAG

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