Fereshta Hussein stärkt Migrantenrechte in Potsdam
Bei der jüngsten Konstituierung des Migrantenbeirats in Potsdam wurde die bisherige Vorsitzende Fereshta Hussein erneut in ihr Amt gewählt. Die Deutsch-Afghanin, die im Bereich Soziale Arbeit im Fachzentrum Migration Integration tätig ist, will zusammen mit dem 13-köpfigen Gremium diskriminierende Praktiken in Potsdam bekämpfen. Ihre Wiederwahl zeigt das Vertrauen der Gemeinschaft in ihren Einsatz für die Rechte von Migranten.
Die konstituierende Sitzung, die in der Wissenschaftsetage des Bildungsforums stattfand, legte auch die Schwerpunkte für die kommende Amtszeit fest. Neben aktuellen Themen wie der Bezahlkarte für Geflüchtete und der wohnungsähnlichen Unterbringung von Geflüchteten plant der Migrantenbeirat langfristige Maßnahmen. Dazu gehört die Förderung von Bleibeperspektiven anstelle von Abschiebungsplänen sowie die Beschleunigung von Einbürgerungsverfahren.
Der Migrantenbeirat agiert als Sprachrohr für die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger mit ausländischem Pass gegenüber der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten. Die Landeshauptstadt Potsdam, vertreten durch Amanda Palenberg, betont die wichtige Rolle des Beirats bei der Interessensvertretung der Migrantengemeinschaft im städtischen Umfeld.
Weitere Themen zur Migration in Brandenburg
- Bezahlkarte für Geflüchtete: Ein Instrument, das die Diskriminierung von Geflüchteten reduzieren soll.
- Integrationsbemühungen in Brandenburg: Fortschritte und Herausforderungen bei der Integration von Migranten in der Gesellschaft.
- Rechtsextremismus in Brandenburg: Maßnahmen zur Bekämpfung von rechtsextremen Ideologien in der Region.
Die aktuelle Amtsperiode des Migrantenbeirats fiel zeitlich mit den Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni zusammen, bei denen rund 23.000 Wahlberechtigte die Möglichkeit hatten, ihre Vertreter für das Gremium zu wählen. Die erneute Wahl von Fereshta Hussein zur Vorsitzenden markiert einen wichtigen Schritt im Kampf um Gleichberechtigung und Integration in Potsdam.
– NAG