Erleichterung für gestrandete Reisende auf Skandinavien-Fähre
Am Donnerstagmorgen ereignete sich eine unerwartete Panne auf der 200 Meter langen Skandinavien-Fähre „Tinker Bell“ der Reederei TT-Line. Rund elf Kilometer vor Rostock-Warnemünde in der Ostsee kam es zu einem Motorenausfall, der das Schiff manövrierunfähig machte. Trotz des unglücklichen Vorfalls konnten drei Schlepper die Fähre sicher zurück in den Rostocker Hafen bringen.
Die 453 Passagiere an Bord waren vom Ausfall der Motoren betroffen und mussten Geduld bewahren, während sie auf Hilfe warteten. Frank und Manuela Peter, die sich mit einem Wohnmobil auf dem Autodeck befanden, berichteten von den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert waren. Die Hitze an Bord und die eingeschränkte Nutzung der Toiletten führten zu Unannehmlichkeiten. Zudem konnten die Passagiere nicht an Land gehen, da die Klappen der Fähre nicht geöffnet werden konnten. Die Stimmung an Bord änderte sich erst gegen 18.40 Uhr, als die ersten Autos endlich von Bord rollten. Für die gestrandeten Reisenden bedeutete dies eine spürbare Erleichterung.
Weitere Entwicklungen im Schifffahrtssektor
Während auf der „Tinker Bell“ die Situation langsam gelöst wurde, finden auch in anderen Bereichen der Schifffahrt herausfordernde Ereignisse statt. Ein tragisches Unglück auf einem RoRo-Schiff führte zu einem tödlichen Zwischenfall, als ein Arbeiter eingeklemmt wurde und die Rettungskräfte machtlos waren. In einem Trainings-Szenario wurde ein Kreuzfahrtschiff nach einer Kollision manövrierunfähig, was zu Verletzten und Vermissten führte. Ebenso kam es aus bisher ungeklärter Ursache zu Schiffssinkungen an Liegeplätzen, die Fragen zur Schiffssicherheit aufwerfen.
Diese Vorfälle verdeutlichen die Vielfalt der Herausforderungen, mit denen die Schifffahrtsbranche konfrontiert ist und unterstreichen die Notwendigkeit einer stetigen Verbesserung der Sicherheitsstandards.
– NAG