Cottbus profitiert von Regen – Neue Wasserquelle für den Ostsee
Der Cottbuser Ostsee in Cottbus erfährt durch die reichlichen Sommerregen einen enormen Vorteil. Die Energiegesellschaft Leag verkündete kürzlich, dass sie nun Wasser aus der Spree erhält, um den Wasserspiegel im ehemaligen Tagebau Cottbus Nord zu stabilisieren. Dieser Prozess begann vor fünf Jahren und hat dazu geführt, dass der Wasserspiegel in den letzten Tagen leicht gesunken ist.
Genehmigte Überschwemmung
Nach starken Regenfällen hat die Lausitzische Überschwemmungszentrale klare Anweisungen herausgegeben. Die Brandenburgische Umweltbehörde genehmigte daraufhin eine Überschwemmung mit einer maximalen Wassermenge von 1,9 Kubikmetern pro Sekunde, wie von Leag angegeben.
Ein neuer Wasserzulauf
Der Cottbuser Ostsee wird jetzt erstmals seit dem Start der Überschwemmungen im Sommer Wasser aus der Spree erhalten. Dieser Zufluss kann in den kommenden Tagen je nach Wetterbedingungen und Niederschlagsmengen angepasst werden.
Der Ostsee als Zukunftsprojekt
Nach Abschluss des Projekts, voraussichtlich im Jahr 2025 je nach Regenfällen, wird der Ostsee etwa doppelt so groß sein wie der Große Müggelsee in Berlin.
Der See ist nicht nur ein potenzielles Touristenziel, sondern wird auch eine Rolle im Energiewandel spielen. Die Cottbuser Stadtwerke planen, den Cottbuser Ostsee mit mindestens 40% seiner benötigten Energie mithilfe einer großen Wärmepumpe zu versorgen.
Zusätzlich ist die Errichtung eines Stadtquartiers am Wasser geplant, welches neue Wohngebiete, industrielle Zonen, einen Energiecampus als Denkfabrik sowie ein Schul- und Verwaltungszentrum umfassen wird.
Die zukünftige Prognose deutet auf weiteren Regen hin, der den Wasserzulauf weiter erhöhen könnte. Die Überschwemmungen in der Lausitz, insbesondere in Cottbus und den umliegenden Gebieten, wecken das Interesse vieler Energieunternehmen. Neue Perspektiven eröffnen sich auch für den Tourismus in Cottbus durch die Erweiterung des Ostsees, was zu einer Vielzahl neuer Wassersport- und Freizeitmöglichkeiten führen könnte. Trotz neuer Regenfälle ist der Wasserspiegel im Ostsee weiterhin gesunken, was die Herausforderungen bei seiner Stabilisierung verdeutlicht.
– NAG