Effektiver Schutz vor Online-Hass mithilfe von KI
Der digitale Raum birgt oft rassistische Kommentare und hetzerische Inhalte, die die öffentliche Ordnung beeinträchtigen. In Thüringen setzt die Landesmedienanstalt erfolgreich auf künstliche Intelligenz, um gegen solche Machenschaften vorzugehen. Mit dem „Kivi“ genannten KI-Werkzeug wurden im vergangenen Jahr über 230 problematische Inhalte identifiziert und gelöscht, darunter Hasskommentare, verbotene Parolen und volksverhetzende Äußerungen.
Effiziente Zusammenarbeit dank KI-Technologie
Das „Kivi“-Tool unterstützt die Landesmedienanstalt, indem es die Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern und Strafverfolgungsbehörden erleichtert. Dank dieser Technologie konnten über 90% der gemeldeten problematischen Inhalte auf Facebook erfolgreich entfernt werden. Allerdings stoßen die Maßnahmen auf Widerstand bei Plattformen wie VK und Telegram, die sich weigern, gemeldete Beiträge zu löschen.
Kontinuierlicher Einsatz gegen digitale Hasskriminalität
Trotz der positiven Ergebnisse bleibt die Überwachung des Internets eine Herausforderung für die Landesmedienanstalt. Die Mitarbeiter beschreiben den Prozess oft als einen Kampf gegen Windmühlen, doch sie sind entschlossen, ihre Bemühungen fortzusetzen. Mit dem „Kivi“-Tool können täglich mehr als 10.000 Seiten auf problematische Inhalte überprüft werden, nicht nur auf Facebook, sondern auch auf Plattformen wie X, TikTok und auf klassischen Webseiten.
Gemeinsame Initiative zur Bekämpfung von Online-Kriminalität
Die Einführung des „Kivi“-Tools wurde von der Landesmedienanstalt in Nordrhein-Westfalen gestartet und hat sich inzwischen auf weitere Bundesländer ausgeweitet. In den letzten Jahren konnten über 11.600 Verstöße gegen die rechtlichen Vorschriften überprüft und dem Bundeskriminalamt gemeldet werden. Dies zeigt, dass der Einsatz von KI-Technologien ein wirksames Mittel im Kampf gegen digitale Hasskriminalität darstellt.
– NAG