Wölfe und Landwirtschaft: Eine wachsende Herausforderung für Viehhalter
Die jüngsten Vorfälle in Osterholz-Scharmbeck haben die Viehhalter in Alarmbereitschaft versetzt. Ein Wolfsangriff auf eine Herde hat nicht nur finanzielle Folgen, sondern auch eine psychologische Belastung für die Landwirte.
Gefährdung der Weidetierhaltung
Die Angriffe auf die Herden von Bernd Wulfhorst und Malte Heißenbüttel haben gezeigt, dass die traditionelle Weidetierhaltung in Gefahr ist. Die Tiere sind nervöser, die Mutterkühe rufen nach ihren Kälbern, und die Landwirte stehen vor der schwierigen Entscheidung, wie sie ihre Herden schützen sollen.
Finanzielle und psychologische Auswirkungen
Laut Frank Havemeyer vom Landvolk Osterholz haben Angriffe durch Wölfe nicht nur finanzielle Konsequenzen, sondern führen auch zu einer Verunsicherung der Tiere. Die Landwirte müssen nun nicht nur um ihre Herden, sondern auch um ihre Existenz bangen.
Politische Forderungen nach Gesetzesänderung
Die CDU fordert eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes, um den Abschuss von Problemwölfen zu ermöglichen. Die Partei argumentiert, dass die Weidetierhalter geschützt werden müssen und der Schutz der Menschen Vorrang hat.
EuGH-Urteil zum Wolfsabschuss
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass Wölfe nur im absoluten Ausnahmefall abgeschossen werden dürfen. Dieses Urteil hat weitreichende Konsequenzen für den Umgang mit Wölfen in ganz Europa und stellt hohe Anforderungen an den Herdenschutz.
App zur Unterstützung des Wolfsmonitorings
Um die Datenlage zu verbessern, wurde eine Smartphone-App entwickelt, mit der Privatpersonen Spuren von Wölfen melden können. Diese Daten sind entscheidend für das Monitoring und den Schutz der Herden vor weiteren Angriffen.
– NAG