FeuerwehrRheinland-Pfalz

Der Weg zur Katastrophenvorsorge: Jürgen Larisch über die Flutkatastrophe und die Sicherheit des Eifelkreises

Feuerwehr im Eifelkreis: Bereit für die Herausforderungen der Zukunft

Die Flutkatastrophe von 2021 hat in der Eifel große Schäden hinterlassen. Drei Jahre später spricht Jürgen Larisch, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Eifelkreises Bitburg-Prüm, über die Vorbereitungen auf ähnliche Ereignisse.

Die Vorbereitungen auf Notfälle sind intensiv. Der Eifelkreis, die Verbandsgemeinde und die Stadt Bitburg haben seit 2018, als sie mit einer Unwetterkatastrophe konfrontiert waren, erhebliche Anstrengungen unternommen, um sich zu verbessern. Diese kontinuierliche Entwicklung ist von großer Bedeutung für die lokale Gemeinschaft.

Larisch betont, dass nicht nur die Bewältigung von Unwetterkatastrophen, sondern auch andere Szenarien wie Waldbrände oder Chemieeinsätze im Fokus stehen. Dank der verstärkten Ausbildung und Beschaffung von Materialien ist die Feuerwehr und die Hilfsorganisationen besser gerüstet als zuvor, um verschiedenen Herausforderungen zu begegnen.

SWR Aktuell thematisiert die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse aufgrund des Klimawandels. Larisch weist darauf hin, dass lo-kale Starkregenereignisse schnelle Reaktionen erfordern und die Vorbereitungszeit begrenzt ist. Daher ist die Eigenverantwortung der Bürger bei der Wetter-beobachtung und Vorbereitung auf Notfälle von großer Bedeutung.

In Bezug auf die personelle Kapazität der Feuerwehr erklärt Larisch, dass ehrenamtliche Strukturen zeitliche und räumliche Herausforderungen mit sich bringen. Die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen ist unerlässlich, um Engpässe zu überbrücken und effektiv zu reagieren.

Die Diskussion über die technische Ausstattung der Feuerwehren in kleineren Gemeinden zeigt, dass weitere Verbesserungen erforderlich sind. Der Eifelkreis bemüht sich um eine bessere Ausstattung, stößt jedoch auf Hemmnisse durch staatliche Richtlinien, die nicht immer die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen.

Larisch fordert eine differenziertere Förderung entsprechend den Bedürfnissen und Größen der Regionen. Eine Anpassung an die spezifischen Gegebenheiten vor Ort würde die Effizienz und Wirksamkeit der Feuerwehreinsätze steigern.

Die Zukunft der Feuerwehr im Eifelkreis erfordert eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Bereitschaft der Bürger, innovative Wege zu gehen und sich aktiv an Maßnahmen zu beteiligen, zeigt, dass die Gemeinschaft für mögliche Herausforderungen gerüstet ist.

NAG

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