Neue Perspektiven für die Katholische junge Gemeinde in Köln
Die Katholische junge Gemeinde (KjG) Köln steht vor einer neuen Herausforderung: Der Pachtvertrag für das Haus Sonnenberg in Voiswinkel, das als Kinder- und Jugendbildungsstätte diente, wurde gekündigt. Die Eigentümerin, die Katholische Jugendagentur (KJA) Köln, hat beschlossen, das Haus zu verkaufen, da es dringend renovierungsbedürftig ist.
Ein bedeutender Verlust für die Gemeinschaft
Bernd Rustemeyer, Geschäftsführer der Katholischen Jugendagentur Köln, bestätigte die Kündigung des Pachtvertrages. Die Renovierungskosten belaufen sich auf 800.000 bis 900.000 Euro, eine Summe, die weder die KjG noch die KJA stemmen kann. Trotzdem wurde ein lukratives Kaufangebot für das Grundstück gemacht, was den Verkaufsprozess in Gang setzte.
Unterstützung und Perspektiven für die Zukunft
Der Kaufvertrag ist bisher noch nicht unterschrieben, und Rustemeyer hat der KjG sowohl finanzielle als auch konzeptionelle Unterstützung zugesagt. Es wird intensiv nach einer neuen Adresse im Erzbistum gesucht, um die pädagogischen Angebote der Kirchenjugendorganisation fortzusetzen.
Vielfältige Bildungsangebote in Gefahr
Das Haus Sonnenberg war in den letzten Jahren ein zentraler Ort für zahlreiche Bildungsangebote und Programme, die weit über die Grenzen von Köln hinaus bekannt waren. Die hohe Nachfrage nach diesen Angeboten verdeutlicht die Bedeutung des Hauses für die Gemeinschaft. Mitglieder der KjG betonen, dass der Verlust des Hauses ein Rückschlag für ihre Verbandsidentität darstellt.
Die Katholische junge Gemeinde ist einer der größten demokratischen Kinder- und Jugendverbände in der Katholischen Kirche, die sich für Werte wie Kindermitbestimmung, Geschlechtergerechtigkeit, und Ökologie einsetzt. Der Verlust des Haus Sonnenberg erfordert nun neue Wege der Zusammenarbeit und ein Umdenken in der künftigen Ausrichtung der pädagogischen Arbeit.
– NAG