Ein Pionier der filmischen Arbeit in der Kirche
Joachim van Eickels ist seit über zwei Jahrzehnten eine zentrale Figur in der kirchlichen Filmarbeit in Recklinghausen. Zusammen mit engagierten Partnern startete er die ökumenische Initiative, um Filme zu präsentieren, die weit über den Mainstream hinausgehen. Die Filme sollen religiöse, gesellschaftliche, psychologische und humanitäre Fragen aufwerfen und die Zuschauer zum Nachdenken anregen.
Die Reihe „Kirche und Kino“ sowie das Kirchliche Filmfestival sind Teil dieses Projekts, das die Interessen einer breiten Zielgruppe abseits des kommerziellen Kinos anspricht. Seit dem Start im Jahr 2002 hat sich die Initiative fest im kulturellen Leben der Stadt etabliert und zählt mittlerweile zu den festen Veranstaltungen im Kalender der Kirchengemeinden.
Ein besonderes Merkmal der Filmarbeit in Recklinghausen ist die Unterstützung durch die beiden großen Kirchen, die gemeinsam die moderne Kunstform des Films fördern und die Dialoge zwischen Kirche und Kino fördern. Joachim van Eickels betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit und freut sich über die intensive Auseinandersetzung mit den Themen, die die Filme behandeln.
Eine der besonderen Herausforderungen ist es, jene Zuschauer anzusprechen, die den Bezug zur Kirche verloren haben. Durch die Präsentation anspruchsvoller Filme und die Möglichkeit des direkten Austauschs mit Filmschaffenden wird ein Raum geschaffen, der die Sinnsuche und spirituelle Reflexion ermöglicht.
Im Rahmen einer Abschiedsveranstaltung wurde Joachim van Eickels von seinem Team und dem Kinopublikum gebührend verabschiedet. Nach jahrzehntelanger aktiver Mitarbeit im Projekt tritt er in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Einsatz, sein Wissen über Filme und sein Engagement werden von allen Seiten geschätzt und vermissen werden. Trotz seines Ausscheidens bleibt er als Gast und Gesprächspartner bei den Filmabenden im Cineworld Recklinghausen willkommen.
Das Team freut sich bereits auf das kommende Halbjahresprogramm der Reihe „Kirche und Kino“, das im September beginnt und mit einem vielfältigen Filmangebot neue Impulse setzen wird.
– NAG