Neue Ansprechperson für Missbrauchsopfer im Bistum Augsburg
Das katholische Bistum Augsburg hat eine neue Ansprechperson für Opfer sexuellen Missbrauchs ernannt. Nachdem im April zwei der bisherigen Ansprechpersonen wegen mangelndem Aufklärungswillen zurückgetreten waren, übernimmt nun die Augsburger Rechtsanwältin Mandana Mauss diese wichtige Rolle.
Die Bedeutung von Mandana Mauss‘ Engagement
Mandana Mauss wird ab dem 15. Juli als unabhängige Ansprechfrau für Missbrauchsopfer im Bistum Augsburg tätig sein. Diese Position erfordert nicht nur juristisches Fachwissen, sondern auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen. Als zertifizierte Opferanwältin beim Weißen Ring bringt Mauss die nötige Kompetenz und Sensibilität mit, um den Opfern von sexuellem Missbrauch zur Seite zu stehen.
Vorgänger kritisierten mangelnden Aufklärungswillen
Die vorherigen Ansprechpersonen, die Psychologen Angelika Hauser und Rupert Membarth, hatten ihr Amt niedergelegt, da sie den echten und konsequenten Aufklärungswillen seitens des Bistums vermissten. Besonders kritisierten sie, dass ihnen der Zugang zu den Personalakten beschuldigter Kleriker verweigert wurde. Trotz der Schwierigkeiten betonten sie die Notwendigkeit einer transparenten Aufklärung.
Die Rolle der Ansprechpersonen im Bistum
Die Aufgabe der Ansprechpersonen im Bistum Augsburg besteht darin, Missbrauchsopfern als erste Anlaufstelle zu dienen und ihnen Unterstützung anzubieten. Die eigentliche Aufklärung und Aufarbeitung von Missbrauchsfällen obliegt jedoch einer unabhängigen Aufarbeitungskommission.
Bischof Betram Meier lobt den Einsatz von Mandana Mauss und betont die Wichtigkeit ihrer Rolle als Ansprechperson für Missbrauchsopfer. Das Engagement von Mauss wird als wichtiger Schritt im Kampf gegen sexuellen Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche angesehen.
Quelle: KNA.
– NAG