Vielfalt und Solidarität: Bezirksamt Mitte hisst die „Progress Pride Flagge“
Der Berliner Bezirk Mitte setzt ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Solidarität. Im Rahmen des Berliner Pride Month 2024 wird die neue „Progress Pride Flagge“ an den drei Rathäusern des Bezirksamts gehisst. Diese Flagge, die die Farben des Regenbogens um weitere Farben und Symbole erweitert, zielt darauf ab, queere, trans* und inter* Personen sowie Schwarze und People of Color gezielt zu repräsentieren und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger und weitere Mitglieder des Bezirksamts werden am Montag, den 15. Juli 2024 um 13 Uhr, zu einer zentralen Zeremonie vor dem Rathaus Tiergarten am Mathilde-Jacob-Platz 1 zusammenkommen. Anwesend sein werden Vertreter*innen der queeren Community, darunter Alfonso Pantisano (Ansprechperson Queeres Berlin), Alexander Scheld (LSVD Berlin/Brandenburg) und Martin Vahemäe-Zierold (Queer- und Antidiskriminierungsbeauftragte*r des BA Mitte).
Im Anschluss an die Zeremonie wird es um 13.30 Uhr einen gemeinsamen Austausch im Raum 303 zum Thema LSBTIQ+ Allyship geben. Dabei geht es um die Idee von Verbündeten, die sich für die Rechte marginalisierter Gruppen einsetzen, auch wenn sie selbst nicht zur Gruppe gehören. Dieser Ansatz soll auch im Bezirksamt Mitte gefördert werden.
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger betont: „Das Motto des diesjährigen Berliner CSD lautet ‚Nur gemeinsam stark – für Demokratie und Vielfalt‘. In einer Zeit, in der Demokratie und Vielfalt bedroht sind, ist es besonders wichtig, dass Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam daran arbeiten, diese Werte zu bewahren. Die Progress Pride Flagge ist ein symbolisches Zeichen dafür.“
Vor 55 Jahren begann die LGBTIQ+ Community in New York, sich gegen Polizeigewalt und gesellschaftliche Diskriminierung zu wehren. Diese Proteste markierten den Start einer internationalen Bewegung, die heute durch Paraden wie den Christopher Street Day an die Ereignisse von 1969 erinnert. Queere Menschen hatten damals gegen staatliche Willkür protestiert und damit den Anfang einer bedeutenden Bewegung gesetzt.
Die Entscheidung des Bezirksamts Mitte, die „Progress Pride Flagge“ zu hissen, unterstreicht die Bedeutung von Vielfalt, Solidarität und dem Einsatz für Gleichberechtigung. Nur gemeinsam kann eine tolerante und offene Gesellschaft geschaffen werden, in der sich alle Menschen akzeptiert und respektiert fühlen.
– NAG