Für Allergiker gefährlich: Gewürz-Rückruf wegen fehlender Kennzeichnung
Die fehlende Kennzeichnung auf Gewürzmischungen kann für manche Menschen lebensbedrohlich sein. Ein Großhändler warnt nun vor einem umfangreichen Rückruf von bestimmten Gewürzprodukten.
Ursprung des Rückrufs
Die Kosebate GmbH, ein Großhandelsunternehmen, hat eine Warnung für Gewürzmischungen herausgegeben, die bereits Ende Juni 2024 in Kraft getreten ist und nun erweitert wurde. Anfangs betraf die Warnung nur bestimmte Mindesthaltbarkeits- und Herstellungsdaten, jetzt sind laut einer aktuellen Mitteilung alle Artikel betroffen.
Betroffene Produkte
Das Unternehmen warnt speziell vor drei Gewürzprodukten der Marke Alarjawi:
- Alarjawi Grüner Thymian Gewürzzubereitung
- Alarjawi Roter Thymian Gewürzzubereitung
- Alarjawi Premium Thymian Gewürzzubereitung
Gesundheitsgefahren
Der Grund für den Rückruf ist nach wie vor die fehlende Kennzeichnung für Soja und Erdnüsse auf den Produkten. Allergiker laufen daher beim Verzehr der Gewürze Gefahr, ernsthafte gesundheitliche Probleme zu entwickeln, wie Hautausschläge, Durchfall, Übelkeit, Atemwegsprobleme, Magen- und Darmentzündungen, bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock.
Maßnahmen für Verbraucher
Der Rückruf betrifft verschiedene Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt. Das Unternehmen betont, dass kein betroffenes Produkt verkauft werden darf – Verkäufe nach dem 04.07.2024 sind strafbar, wenn sie das alte Etikett ohne Hinweis auf Soja und Erdnuss tragen. Kunden, die die betroffenen Gewürzmischungen erworben haben, können diese auch ohne Kassenbon in den Verkaufsstellen zurückgeben.
Es wird auch vor einem weiteren Rückruf von Gewürzen wegen der Gefahr innerer Verletzungen gewarnt. Zusätzlich empfehlen die Marken Maggi und Thomy Vorsicht beim Verzehr bestimmter Soßenprodukte. Für Nicht-Allergiker besteht jedoch keine Gefahr beim Konsum der betroffenen Gewürze.
– NAG