Baldwins Anwälte fordern die Einstellung des «Rust»-Prozesses
Los Angeles (dpa) – Der laufende Prozess gegen den Hollywood-Star Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung einer Kamerafrau wirft weiterhin Fragen auf. Baldwins Anwälte haben erneut die Einstellung des Verfahrens gefordert, was bei der Gerichtssitzung in Los Angeles für Aufsehen sorgte. Richterin Anna Schmidt entschied unerwartet, die Geschworenen vorläufig nach Hause zu schicken und die Verhandlung bis nächste Woche zu vertagen. Die International bekannte Schauspieler der 66jährige Alec Baldwin ist wegen fahrlässiger Tötung in der Schiesserei einer Kamerafrau im Filmset des Westerns „Rust“ von 2021 angeklagt.
Kritik an der Staatsanwaltschaft
Die Verteidigung argumentiert, dass die Staatsanwaltschaft wichtige Beweise zurückgehalten habe. Es geht um eine Reihe von Patronen, die erst kürzlich aufgetaucht sind. Laut den Anwälten könnten diese Patronen neue Erkenntnisse über die Herkunft der scharfen Munition am Filmset bringen, da diese Frage bisher ungeklärt ist.
Des Weiteren betonten die Anwälte, dass die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, bereits wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden sei. Gutierrez-Reed war für die Waffensicherheit während der Dreharbeiten von „Rust“ verantwortlich und wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Verteidigung versucht, das Verfahren gegen Baldwin zu stoppen. Bereits vor Prozessbeginn wurden mehrere Anträge auf Einstellung des Verfahrens gestellt, die bisher jedoch abgelehnt wurden.
– NAG