Sachsen-AnhaltWorms

Der Diplomat : Antikriegsstück eröffnet Nibelungen-Festspiele in Worms

Frieden in Zeiten des Konflikts: Nibelungen-Festspiele setzen ein starkes Zeichen

Inmitten der aktuellen geopolitischen Krisen eröffneten die Nibelungen-Festspiele mit dem Antikriegsstück „Der Diplomat“ vor dem historischen Kaiserdom in Worms am Rhein. Die Inszenierung nähert sich dem mittelalterlichen Epos von einer brandaktuellen Perspektive und stellt die wichtige Frage, wie ein ungewollter Krieg verhindert werden kann.

Unter den Gästen befand sich auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die betonte, dass das Bewahren des Friedens stets die bessere Lösung sei. Angesichts brutaler Angriffe und des Grauens in verschiedenen Regionen verdeutlichte sie die Notwendigkeit, sich den Herausforderungen des Friedens zu stellen.

Der neue Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, hob hervor, dass die zentrale Frage des Stücks in Zeiten globaler Konflikte besonders dringlich sei. Er rief dazu auf, über persönliche Opfer für den Frieden nachzudenken und betonte die Relevanz einer aktiven Friedenspolitik.

Die Premiere des Stücks erhielt großen Applaus von den 1.400 Zuschauerinnen und Zuschauern. Unter der Regie von Roger Vontobel brillierten Franz Pätzold als Vermittler Dietrich von Bern und Thomas Loibl als Hagen. Das Werk der Autoren Feridun Zaimoglu und Günter Senkel wird bis zum 28. Juli in Worms aufgeführt und bietet eine moderne Interpretation des beliebten Nibelungenlieds.

Die Nibelungen-Festspiele, von Ex-Ufa-Chef Nico Hofmann geleitet, sind eine traditionsreiche Veranstaltung, die seit 2002 in einer der ältesten Städte Deutschlands stattfindet. Das Stück „Der Diplomat“ setzt ein beeindruckendes Zeichen für den Frieden und die Notwendigkeit, gemeinsam gegen Konflikte und Kriege einzutreten.

NAG

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