„Blasen“ – Eine unerwartete Entdeckung am Straßenrand
Ein einsames Wohnmobil, abgestellt an einer Landstraße in Niedersachsen, wirft Fragen auf. Eine besorgte Passantin fragt sich, ob hier ein Camping-Liebhaber in Not ist. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich ein völlig unerwartetes Szenario, das mit Camping rein gar nichts zu tun hat.
Was verbirgt sich hinter der unscheinbaren Tür?
Ein Spaziergänger entdeckt an der Beifahrertür des Wohnmobils einen Aufdruck: „Sexy Girls – Blasen, anfassen, 50 Euro“. Es handelt sich um ein Minibordell auf Rädern, ein sogenanntes „Love-Mobile“. Die Polizei Niedersachsen bestätigt, dass aktuell etwa 100 dieser Wohnmobile entlang der Landstraßen zu finden sind, um sexuelle Dienstleistungen anzubieten.
Legales Gewerbe oder moralische Bedenken?
Das Gewerbe der „Love-Mobile“ ist legal, solange keine Verkehrsbehinderungen entstehen und andere Autofahrer nicht durch die Angebote der Dienstleistungen gestört werden. Das Sozialministerium betont, dass keine Strafen drohen, wenn das Wohnmobil ordnungsgemäß angemeldet ist.
Für Camping-Enthusiasten mag diese ungewöhnliche Praxis verstörend wirken, doch für Liebhaber des schnellen Abenteuers wird hier eine alternative Übernachtungsmöglichkeit geboten. Die Frage, welche Erklärungen man Kindern gegenüber abgeben sollte, wenn sie solch ein Fahrzeug entdecken, führt zu kuriosen Ideen wie „Pilzberaterinnen“ oder „Bewacherinnen des Waldes“.
So bleibt das „Love-Mobile“ am Straßenrand nicht nur eine unerwartete Begegnung, sondern wirft auch interessante Fragen zu gesellschaftlichen Normen und der Vielfalt menschlicher Lebensweisen auf.
– NAG