Zwangsarbeiter in Bonn leisteten entscheidenden Beitrag zum Bau des Godesburg-Tunnels
Im historischen Kontext von Bonn wird die Rolle der Zwangsarbeiter während der Zeit des Nationalsozialismus immer wichtiger. Vor Kurzem wurde eine Gedenktafel an der Weststraße für die Zwangsarbeiter aufgestellt, die im Jahr 1944 unter unmenschlichen Bedingungen in einem „Arbeitserziehungslager“ auf dem heutigen Werkstoffgelände von Bonnorange arbeiten mussten.
Mehr als 100 Häftlinge wurden sieben Monate lang zur Zwangsarbeit gezwungen und mussten schwerste körperliche Arbeiten verrichten, um den Bau des Godesburg-Tunnels voranzutreiben. Obwohl die Baukapazität des Lagers nur für 50 Personen ausgelegt war, wurden die Zwangsarbeiter unter enormen Strapazen zusammengepfercht.
Die Einweihung der Gedenktafel hat sowohl die Gemeinde als auch die Leser der GA nachdenklich gemacht. Diese Initiative der Bezirksvertretung aufgrund eines Bürgerantrags unterstreicht die Bedeutung der Anerkennung und Erinnerung an die Opfer dieser dunklen Periode der Geschichte.
Es ist wichtig, dass solche Gedenkstätten auch in Zukunft erhalten bleiben, um an die Grausamkeiten des Nationalsozialismus zu erinnern und sicherzustellen, dass sich solche schrecklichen Ereignisse nie wiederholen. Die Geschichte der Zwangsarbeiter in Bonn und ihr Beitrag zum Bau des Godesburg-Tunnels dürfen nicht vergessen werden. – NAG