Die bunte Vielfalt der queeren Szene in Bremerhaven wird am Samstag beim dritten Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Unter dem Motto „Gemeinsam stark für Vielfalt und gegen rechts“ setzen Demonstranten ein Zeichen gegen den zunehmenden Rechtsextremismus.
Warum ist der CSD so wichtig?
Die Organisatoren möchten nicht nur die Rechte und Sichtbarkeit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen, nicht binären, pansexuellen, genderqueeren, asexuellen sowie aromantischen Menschen (LGBTIQA+) stärken, sondern auch eine klare Position gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft beziehen. Mit der Demonstration wollen sie sowohl Mitglieder der queeren Community als auch solidarische Unterstützer mobilisieren, um gemeinsam gegen Rechtsextremismus vorzugehen.
Wann und wo startet die Demonstration?
Der Startpunkt für den Umzug ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz „An der Geeste“ in der Nähe des Historischen Museums. Die Route führt dann über verschiedene Straßen bis zum Theodor-Heuss-Platz, wo von 15 bis 18 Uhr eine Kundgebung geplant ist.
Was ist die Ursprungsgeschichte des CSD?
Der Christopher Street Day erinnert an den ersten bekannten Aufstand von sexuellen Minderheiten gegen Polizeigewalt in der Christopher Street in New York im Jahr 1969. Seitdem hat sich der CSD zu einem internationalen Symboltag für die Rechte der LGBTQI+-Community entwickelt. Der erste CSD in Deutschland fand 1979 in Bremen statt.
Was erwartet die Teilnehmer?
Es wird mit einer ähnlichen Teilnehmerzahl wie in den Vorjahren gerechnet, etwa 1.000 Demonstranten. Autofahrer entlang der Route müssen zwischen 12 und 15 Uhr mit Verkehrsbehinderungen rechnen, da keine vollständigen Straßensperrungen geplant sind.
Der Bremerhavener CSD ist nicht nur ein Fest der bunten Vielfalt, sondern auch ein klares Statement gegen Rechtsextremismus. Durch Solidarität und gemeinsames Auftreten wird die queere Community ihre Stimme für Akzeptanz und Vielfalt erheben. Der CSD zeigt, dass Engstirnigkeit und Diskriminierung keinen Platz haben und dass sich Menschen gemeinsam für eine tolerante Gesellschaft einsetzen können.
– NAG
