Fusion der Sozialverbände Lemförde und Brockum?
Ein ungewöhnlicher Schritt scheint sich in der Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ anzubahnen: Der Sozialverband Lemförde und der Ortsverband Brockum erwägen eine Fusion. Ursache hierfür ist das schwierige Unterfangen der Brockumer, ihren Vorstand neu zu besetzen.
Die Entscheidung über eine mögliche Zusammenlegung der beiden Verbände ist noch nicht getroffen, jedoch laufen erste Gespräche in diese Richtung. Bruno Hartwig, der Kreisverbandsvorsitzende, erörterte die Probleme des benachbarten Verbands während der Mitgliederversammlung des Ortsverbands Lemförde und präsentierte mögliche Lösungsansätze.
Der erste Vorsitzende in Lemförde, Jutta Lohaus-Möhlfeld, gab bekannt, dass Ende Juli ein Treffen mit den Verantwortlichen aus Brockum stattfinden soll, um die Rahmenbedingungen für eine Fusion zu besprechen. Es handelt sich jedoch erst um einen frühen Planungsstand, wie sie betonte, und das Meinungsbild in Lemförde sei noch nicht eindeutig.
Die Verantwortlichen in Brockum zeigen sich für eine Vereinigung offen, um eine Auflösung des Verbands zu verhindern. Die derzeitige Situation sei schwierig, da niemand im Vorstand weitermachen wolle oder könne. Ein Zusammenschluss erscheint daher als sinnvolle Lösung, um die Fortführung der Verbandsarbeit zu gewährleisten.
Sollte es zu einer Fusion kommen, werden beide Verbände Mitgliederversammlungen einberufen, um die Entscheidung zu treffen. Der Kreisverband wird diesen Prozess unterstützen. Bruno Hartwig äußerte sich optimistisch bezüglich einer Fusion und betonte die Notwendigkeit, dass beide Vorstände diese unterstützen und ihre Mitglieder davon überzeugen. Genauere Details und ein Zeitplan für die Fusion stehen noch nicht fest.
Neben den Überlegungen zur Fusion standen bei der Mitgliederversammlung des Ortsverbands Lemförde auch die jährlichen Tagesordnungspunkte an. Aktivitäten des vergangenen Jahres wie das Spargelessen im „Dicken Heinrich“ im Schaumburger Land und Ausflüge wurden reflektiert.
Die Vorstandswahlen verliefen einstimmig, Jutta Lohaus-Möhlfeld wurde für ihr langjähriges Engagement im Verband geehrt. Die Entwicklungen rund um die mögliche Fusion bleiben spannend, während die Verbände darauf hinarbeiten, eine gemeinsame Zukunft zu gestalten.
– NAG