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Tarifstreit in norddeutschen Häfen: ZDS bietet zwei neue Alternativen an

Neues Tarifangebot bringt Bewegung in Streit der Hafenarbeiter

Nach mehreren Warnstreiks in den norddeutschen Häfen hat der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) den rund 11.000 Hafenbeschäftigten ein neues Angebot vorgelegt. Das Angebot beinhaltet zwei Optionen mit unterschiedlichen Laufzeiten und deutlichen Reallohnsteigerungen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um den langwierigen Tarifstreit zu lösen.

Warnstreiks sorgen für Stillstand in den Häfen

In den Häfen von Hamburg, Bremerhaven, Bremen, Wilhelmshaven, Emden und Brake hatten sich in den letzten Tagen Hunderte von Beschäftigten an Warnstreiks beteiligt, die zu einem teilweisen Stillstand des Umschlags führten. Die vierte Verhandlungsrunde zwischen ZDS und der Gewerkschaft ver.di in Bremen war von intensiven Diskussionen geprägt.

Verbesserte Angebote des ZDS

Das aktualisierte Angebot des ZDS sieht einen Inflationsausgleich von 1.000 Euro und eine Erhöhung der Stundenlöhne um 0,95 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten vor. Als Alternative könnten die Beschäftigten eine Laufzeit von 16 Monaten wählen, was einen Inflationsausgleich von 1.400 Euro und eine Stundenlohnsteigerung von 1,55 Euro bedeutet. Darüber hinaus sollen höhere Schichtzulagen und zusätzliches Urlaubsgeld gewährt werden, was zu einer spürbaren Verbesserung der Arbeitsbedingungen führen würde.

Entscheidung liegt bei den ver.di-Mitgliedern

Die Gewerkschaft ver.di möchte das neue Angebot nun ihren Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen, um deren Meinung einzuholen. Der Tarifstreit wird voraussichtlich erst Mitte August auf Bundesebene entschieden, wenn die Bundestarifkommission zusammenkommt, um über die nächsten Schritte zu beraten.

Mit diesem neuen Angebot besteht Hoffnung auf eine baldige Einigung, die die Interessen der Hafenarbeiter angemessen berücksichtigt und gleichzeitig die wirtschaftlichen Herausforderungen der Seehafenbetriebe berücksichtigt.

NAG

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