Extremer Unwetter macht Deutschland zu schaffen
Ein heftiges Unwetter hat in verschiedenen Teilen Deutschlands für Chaos gesorgt. Besonders betroffen war Bayern, wo Hagelmassen vom Himmel fielen und Straßen in Schwaben mit weißen Hagelkörnern bedeckt waren. Die Folgen waren vollgelaufene Keller und überflutete Straßen, die zu Verkehrsbehinderungen führten.
Auch in Baden-Württemberg war die Lage ernst, mit überfluteten Straßen, Unfällen und Blitzeinschlägen. Mehrere Menschen wurden verletzt, darunter ein achtjähriger Junge in Ostelsheim, der von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Ein Dachstuhlbrand in Emmendingen durch einen Blitzeinschlag verursachte einen Schaden von rund 500.000 Euro, aber die Bewohner blieben unverletzt.
In Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt in Telgte bei Münster, wirbelte ein Unwetter Schäden an Gebäuden und Baucontainern auf. Der Deutsche Wetterdienst prüft nun, ob es sich um einen Tornado gehandelt hat. In Niedersachsen hatten insbesondere Einsatzkräfte im Landkreis Grafschaft Bentheim viel zu tun, mit über 100 Einsätzen in Nordhorn allein und einer vorübergehenden Schließung der Notaufnahme in einer Klinik aufgrund von starken Regenfällen.
Ost- und Schlechtwetter in Österreich
Auch in Österreich sorgte das Unwetter für reichlich Probleme, mit 190.000 Blitzentladungen allein an einem Tag – dem höchsten Wert des Jahres. Im südlichen Kärnten mussten Einsatzkräfte ausrücken, um Schwimmer, Standup-Paddler und Surfer aus Seen zu retten, die durch den starken Wellengang in Schwierigkeiten geraten waren. Am Flughafen Wien wurden etwa 40 Flüge aufgrund des Wetters gestrichen.
Ein neues Tiefdruckgebiet über Frankreich sorgt für weitere Unwetter in der kommenden Woche. Am Montag werden Schauer und Gewitter erwartet, die sich von Westen und Südwesten ausbreiten werden. Die Bevölkerung sollte daher auf mögliche weitere Unwetterereignisse vorbereitet sein.
– NAG