Gewitter beeinträchtigen Süden Bayerns – Auswirkungen und Reaktionen
Ein heftiges Gewitter zog über den Süden Bayerns und sorgte für vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und Verkehrsbehinderungen. Besonders in Schwaben waren Straßen mit Hagelkörnern bedeckt, was zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Polizei erforderte. Auch in Österreich hinterließen die Gewitter deutliche Spuren.
Hunderte Einsätze bis Mitternacht
Insgesamt gab es bis Mitternacht etwa 320 Einsätze im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Die meisten davon konzentrierten sich im Ost- und Oberallgäu sowie im Westen des Landkreises Lindau. Die Helfer waren vor allem damit beschäftigt, Keller auszupumpen und Straßen von Hagel und Schlamm zu befreien. In Rosenheim gingen ungefähr 230 Notrufe ein. Zum Glück gab es keine Berichte über schwer Verletzte.
Unfälle auf regennasser Fahrbahn
Die nassen Straßen führten auch zu einigen Unfällen, darunter ein Fahrer auf der A73 bei Forchheim, der die Kontrolle über sein Auto verlor und gegen die Leitplanke prallte. Vereinzelt fielen auch Bäume auf die Zugschienen, was aber keine größeren Störungen im Bahnverkehr verursachte.
Absage von Kulturveranstaltungen
Das Unwetter zwang zur Absage von zwei großen Kulturveranstaltungen in Bayern. Das Open-Air-Event „Klassik am Odeonsplatz“ in München musste wegen drohender Sturmgefahr abgebrochen werden, und auch die Premiere der Regensburger Schlossfestspiele fiel einem Gewitter zum Opfer.
Wetteraussichten – Sonne und weiteres Gewitterrisiko
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) bleibt das Gewitterrisiko im Freistaat bestehen, vor allem im Süden. Die Sonne wird sich jedoch wieder häufiger zeigen, mit Höchsttemperaturen zwischen 28 und 32 Grad in den kommenden Tagen.
Alles in allem liefen die Rettungseinsätze größtenteils glimpflich ab, und die Helfer konnten schnell reagieren, um die Auswirkungen des Gewitters zu minimieren.
– NAG