Regensburg

Künstlerische Kontroverse: Gloria von Thurn und Taxis trotzt Protesten bei Schlossfestspielen

„Rechte Netzwerkerin“: Regensburger Künstlerin stellt sich gegen Gloria von Thurn und Taxis

Die Schlossfestspiele in Regensburg stehen bevor, und wie jedes Jahr wird auch Fürstin Gloria von Thurn und Taxis im Mittelpunkt stehen. Doch dieses Mal steht sie nicht nur für ihre exzentrische Persönlichkeit, sondern auch für ihre umstrittene Nähe zum rechten Milieu. Die 64-Jährige wird beschuldigt, rechtsradikale Ansichten zu vertreten und sich mit fragwürdigen Persönlichkeiten zu umgeben. Trotzdem bleibt sie gelassen und zeigt sich unbeeindruckt von den Protesten, die sich gegen sie formieren.

Der Protest gegen Fürstin Gloria von Thurn und Taxis

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Regensburger Künstler Jonas Höschl, der zusammen mit Kollegen dazu aufruft, die Schlossfestspiele Thurn und Taxis zu boykottieren. Er bezeichnet Gloria von Thurn und Taxis als „rechte Netzwerkerin“ und warnt davor, ihrer Schirmherrschaft Aufmerksamkeit zu schenken. Höschl sieht in der Fürstin eine Gefahr für die Demokratie und fordert dazu auf, ihre Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen zu durchbrechen.

Der Künstler erklärt: „Gloria von Thurn und Taxis nimmt eine Scharnierfunktion zwischen konservativen und rechtsextremen Kräften ein. Im Sinne unserer wehrhaften Demokratie sollten wir diese Verbindung dringend kappen, damit online und offline nicht noch mehr Menschen von Gloria von Thurn und Taxis radikalisiert werden und so an die extreme Rechte verloren gehen.“ Seine Kritik richtet sich nicht nur gegen die Fürstin selbst, sondern auch an die prominenten Künstler, die bei den Schlossfestspielen auftreten.

Appell an die Künstler: Abstand von den Schlossfestspielen

Jonas Höschl spricht eine klare Warnung an Künstler wie Andrea Berg, Monika Gruber und „Kool & The Gang“ aus. Er rät ihnen davon ab, bei den Schlossfestspielen aufzutreten und betont, dass ihre Kunst nur dazu dienen würde, Gloria von Thurn und Taxis eine Plattform für ihre umstrittenen Äußerungen zu bieten. Er empfiehlt stattdessen andere Festivals in Regensburg und Bayern, bei denen die kulturelle Darbietung im Vordergrund steht und nicht die politischen Kontroversen um die Fürstin.

NAG

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