Neues Konzept zur Förderung der Hafenarbeit
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat im Rahmen des Tarifkonflikts ein neues Angebot zur Entlohnung der Hafenarbeiter vorgelegt. Dieses Angebot beinhaltet zwei verschiedene Optionen mit jeweils einer deutlichen Reallohnsteigerung und wurde nach intensiven Verhandlungen präsentiert.
Diese Maßnahme kommt nach mehreren Warnstreiks, die durch den Konflikt ausgelöst wurden. In den Häfen von Hamburg, Bremerhaven, Bremen, Wilhelmshaven, Emden und Brake legten hunderte Beschäftigte tagelang die Arbeit nieder, um für gerechtere Löhne zu kämpfen.
Das Angebot des ZDS sieht einen Inflationsausgleich von 1.000 Euro sowie eine Erhöhung der Stundenlöhne um 0,95 Euro ab Januar vor, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Alternativ könnte sich der Verband auch eine Laufzeit von 16 Monaten mit einem höheren Inflationsausgleich und einer größeren Erhöhung der Stundenlöhne vorstellen. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten zusätzlich höhere Schichtzulagen und mehr Urlaubsgeld erhalten.
Abstimmung über das Angebot
Obwohl die Gewerkschaft Verdi das Angebot als hinter den Erwartungen zurückbleibend bezeichnet, haben die Hafenarbeiter nun die Möglichkeit, über die vorgelegten Optionen abzustimmen. Die Entscheidung über die Annahme des Angebots wird Ende August getroffen, wenn die Bundestarifkommission tagt.
Der ZDS ist zuversichtlich, dass das neue Angebot eine langfristige Lösung darstellt und das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der deutschen Häfen stärken wird. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen in den kommenden Wochen zu einer Einigung führen, die sowohl die Arbeitgeber als auch die Hafenarbeiter zufriedenstellen wird.
– NAG