DeutschlandHamburgPolitikViral

"CDU drängt auf dänisches Modell: Schnellerer Bau der Köhlbrandbrücke"

CDU will Bauverfahren revolutionieren: Ein Blick auf die dänische Effizienz

Die Frage, ob Deutschland von den effizienten Bauprozessen der Dänen lernen kann, steht im Mittelpunkt einer neuen Diskussion. Die CDU fordert, dass Genehmigungsverfahren nach dänischem Vorbild reformiert werden, besonders wenn es um wichtige Infrastruktur-Projekte geht.

Besonders im Fokus steht die Köhlbrandbrücke in Hamburg. Christoph Ploß, Chef der Hamburger CDU-Landesgruppe im Bundestag und 38 Jahre alt, betont die dringende Notwendigkeit, den Bauprozess dieses wichtigen Bauwerks zu beschleunigen. Während der rot-grüne Senat an der Elbe eine Bauzeit von rund zehn Jahren plant, strebt Ploß eine Fertigstellung bereits Anfang der 2030er-Jahre an.

Eine der Hauptproblematiken ist der langwierige Planungs- und Genehmigungsprozess. Ploß schlägt vor, dass Großprojekte von nationaler Bedeutung vom Staat und nicht von der Kommune genehmigt werden sollten, wie es bei unseren nördlichen Nachbarn, den Dänen, der Fall ist. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden, die bereits im Jahr 2000 fertiggestellt wurde, nachdem das dänische Parlament erst 1991 zugestimmt hatte.

Die Bedeutung solcher Projekte für die gesamte deutsche Exportwirtschaft kann nicht unterschätzt werden. Eine effiziente Logistik-Infrastruktur, wie sie der Hamburger Hafen bietet, ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf der Im- und Exportgeschäfte. Die bestehende Köhlbrandbrücke, die seit 1974 in Betrieb ist, ist mittlerweile marode und muss oft gesperrt und ausgebessert werden. Dies gefährdet die Erreichbarkeit der Terminals und Hafenanlagen erheblich.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fordert Ploß, dass der Bundestag statt der Kommunen die wichtigen Vorhaben beschließt. Dies könnte helfen, die immer wieder vor den Gerichten landenden Planfeststellungsverfahren zu umgehen. Ein schnelleres Planen und Bauen sei unerlässlich, so Ploß weiter, um die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens zu sichern. „Da kann es nicht sein, dass dieses Projekt Jahrzehnte bis zur Fertigstellung braucht. Wenn die Logistik im Hamburger Hafen sich so verschlechtert und beim Bau der Brücke möglicherweise noch weitere Verzögerungen dazukommen, brauchen wir danach gar keinen Hafen mehr,“ betonte Ploß.

Besonders brisant: Die neue Köhlbrandbrücke soll 20 Meter höher werden, um den neuen, größeren Containerfrachtern die Durchfahrt zu ermöglichen. Dies zeigt die enorme Bedeutung und Dringlichkeit des Projekts für den Hamburger Hafen und die gesamte nationale Infrastruktur.

Auch die Ampel-Koalition in Berlin sowie Rot-Grün in Hamburg werden aufgefordert, alles für ein schnelleres Planen und Bauen zu unternehmen. Die Reform der Genehmigungsverfahren könnte hier der Schlüssel sein. Die Dänen zeigen, dass es möglich ist, Großprojekte effizient und in kurzer Zeit zu realisieren. Sollte Deutschland diesem Beispiel folgen, könnten die dringend benötigten Infrastruktur-Verbesserungen zügiger voranschreiten und somit die wirtschaftliche Zukunft des Landes sichern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die CDU sieht in den dänischen Bauverfahren ein Vorbild, das Deutschland helfen könnte, wichtige Infrastrukturprojekte schneller und effizienter umzusetzen. Die Frage bleibt, ob die Politik in Berlin und Hamburg bereit ist, diesen Paradigmenwechsel zu vollziehen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"