Pony „Joschi“: Ein heldenhafter Ausritt in der Moosach
In einer atemberaubenden Aktion hat Pony „Joschi“ aus dem Landkreis Ebersberg einen Ausflug gemacht, den es so schnell nicht vergessen wird. Das 40 Jahre alte Pony büxte unbemerkt von der Koppel seines Bauernhofs aus und landete kurze Zeit später im fünf Meter breiten und einen Meter tiefen Bach Moosach.
Rettungsaktion am steilen Ufer
Entdeckt wurde das verschollene Pony 300 Meter entfernt nahe dem Ortsteil Nebelberg. Doch wie sollte „Joschi“ aus seiner misslichen Lage befreit werden? Das steile, teils stark bewachsene Ufer machte die Rettung schwierig. Gegen 11.30 Uhr eilte die Feuerwehr zur Hilfe, ausgerüstet mit einer Drehleiter und speziellem Tierbergungsgerät.
Ein erfahrener Tierarzt legte „Joschi“ behutsam das Rettungsgeschirr an, während ein kräftiger Radlader das 400 Kilo schwere Pony vorsichtig aus dem kühlen Wasser hob. Um 12.40 Uhr konnte „Joschi“ endlich wieder festen Boden unter den Hufen spüren, augenscheinlich unverletzt und erleichtert.
Vom Gewitter in den Bach
Die abenteuerliche Flucht von „Joschi“ wurde vermutlich durch das heftige Gewitter am vergangenen Freitagabend ausgelöst. Aufgeschreckt vom Donnergrollen flüchtete das Pony von der Koppel und irrte im Anschluss hilflos im Bach umher. Ganze zwölf Stunden musste „Joschi“ im kühlen Nass ausharren, bis die besorgten Besitzer das Pony entdeckten und professionelle Hilfe herbeiriefen.
Die Geschichte von Pony „Joschi“ wird sicherlich noch lange Gesprächsthema in der Region sein und zeigt auf beeindruckende Weise den Einsatz und die Kompetenz der Rettungskräfte in Notsituationen. Ein Ausritt der besonderen Art, der glücklicherweise ein gutes Ende nahm!
– NAG