Mönchengladbach

Transformation der Landschaft: IGA 2037 in Mönchengladbach und Umgebung

Mönchengladbach bereitet sich auf die Internationale Gartenbauausstellung 2037 vor

Mönchengladbach, eine Stadt im Wandel, plant gemeinsam mit den Städten Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich und der Landgemeinde Titz ihre Bewerbung zur Ausrichtung der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) im Jahr 2037. Diese besondere Ausstellung soll nicht nur die landschaftliche Transformation im Umfeld des zukünftigen sechstgrößten Sees Deutschlands zeigen, sondern auch als Wegweiser für nachhaltige Entwicklung dienen.

Die Technische Beigeordnete der Stadt Mönchengladbach, Claudia Schwan-Schmitz, betont die Bedeutung einer partizipativen Gestaltung dieses Prozesses. Durch die IGA sollen nicht nur innovative Projekte präsentiert, sondern auch die Begeisterung für die Landschaftsgestaltung geweckt werden, sowohl bei den Einheimischen als auch bei Besuchern aus dem In- und Ausland.

Das Konzept der IGA 2037 sieht vor, nicht nur die landschaftliche Aspekte, sondern auch das zukünftige Bauen, Wohnen, Leben und Arbeiten in grünen, urbanen Räumen zu präsentieren. Dabei werden zwei Hauptstandorte, Jüchen und Wanlo-Keyenberg, eine zentrale Rolle einnehmen. In Jüchen soll ein neuer Stadtteil entstehen, während in Wanlo-Keyenberg ein großer Bürgerpark mit Blick auf den Tagebau und Bürgerpark entsteht.

Die Planungen umfassen auch eine Panorama-Plattform in Titz/Jackerath, eine terrassierte Uferlandschaft in Jüchen-Hochneukirch und ein Schwerpunkt zum Thema Landschaftskultur rund um das geplante Tagebau-Dokumentationszentrum in Erkelenz-Holzweiler. Weitere Ausstellungsstandorte sind das ehemalige Kraftwerk Frimmersdorf in Grevenbroich und die Förderbandtrasse in Bedburg.

Die finanzielle Planung basiert auf einer Machbarkeitsstudie, die von externen Fachleuten erstellt wurde. Die Kosten werden auf 315 Millionen Euro geschätzt, wovon 230 Millionen für dauerhafte Investitionen vorgesehen sind. Die Finanzierung soll größtenteils durch Strukturwandel-Fördermittel abgedeckt werden, während die restlichen 85 Millionen Euro von den beteiligten Kommunen getragen werden sollen.

Die IGA ist eine internationale Plattform für den Garten- und Landschaftsbau, die Deutschland alle zehn Jahre stattfindet. Die nächste IGA wird 2027 im Ruhrgebiet ausgetragen. Die Ausrichtung der IGA 2037 in Mönchengladbach und Umgebung wird nicht nur die landschaftliche Entwicklung vorantreiben, sondern auch die Bedeutung nachhaltiger Stadtentwicklung in den Fokus rücken.

NAG

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