Der jüngste Fund in Sinzig hat Archaeologen in Rheinland-Pfalz in helle Aufregung versetzt. Nach der verheerenden Ahr-Flut im Jahr 2021 entdeckten aufmerksame Helfer jahrhundertealte Holzbrückenpfähle, die sich tief im Flussbett verbargen. Diese Überreste von Brücken aus vergangenen Jahrhunderten sind nun im Sinziger Schloss zu bestaunen, ein wahrlich bemerkenswertes Ereignis.
Die Entdeckung dieser historischen Einzelteile ist von großer Bedeutung, da sie Einblicke in die Bauweise und Architektur vergangener Epochen ermöglichen. Archäologe Gabriel Heeren beschrieb die Rettung der Brückenpfähle als Glücksfall, da sie beinahe mit dem Müll entsorgt worden wären. Durch die Ausstellung im Schloss werden die Besucher mit alten Grafiken und Zeichnungen in die Welt der damaligen Brückenkonstruktionen entführt.
Die Ausstellungsmacher haben auch Pfahlschuhe aus Eisen ausgestellt, die früher zur Befestigung der Brückenpfähle im Untergrund dienten. Besonders beeindruckend ist der längste Holzpfahl, der stolze 3,80 Meter misst und mit großer Mühe in den ersten Stock des Schlosses transportiert wurde. Dieser Fund unterstreicht die detailgetreue Rekonstruktion vergangener Bauwerke.
Die Geschichte wird durch diese archäologischen Entdeckungen in Sinzig lebendig, und Besucher haben die Möglichkeit, sich in die Welt der vergangenen Brückenarchitektur zu vertiefen. Durch die Ausstellung können die Besucher nicht nur die Überreste der alten Brücken bestaunen, sondern auch mehr über die Geschichte und Bedeutung dieser Bauwerke erfahren. Die Brückenpfähle sind ein wertvolles Zeugnis vergangener Zeiten und ein Schatz für die Region Rheinland-Pfalz. – NAG