BrandenburgHavelland

Frostgefahr: Obsternte in Brandenburg bedroht – Millionen-Hilfe in Sicht

Ernte-Ausfälle setzen Brandenburger Obsternte unter Druck

Die Obsternte in Brandenburg steht in diesem Jahr vor großen Herausforderungen. Durch später Frost im April sind die Blüten von Pflaumen, Kirschen, Aprikosen und Äpfeln auf vielen Plantagen erfroren. Sylvio Lienert, ein Obstbauer aus Priort (Havelland), berichtet von den schweren Folgen, die diese unerwartete Kälteperiode für seinen Betrieb hat.

Die geplante Rekordernte bleibt aus, und Lienert muss alle Kunden, die zum Selbstpflücken auf seine Plantage kommen wollten, enttäuschen. Das Fehlen jeglicher Ernteerträge bedroht nicht nur die Existenz vieler Obstbauern, sondern hat auch weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen. Experten schätzen, dass 2024 die schlechteste Obsternte seit 1992 sein könnte. Die aktuellen Prognosen zeigen einen drastischen Rückgang der Erntemengen im Vergleich zum Vorjahr.

Sylvio Lienert kämpft mit einem geschätzten Verlust von 80.000 Euro aufgrund des Ernteausfalls. Trotz dieser finanziellen Belastung setzt er seine harte Arbeit fort und verbringt jede Woche bis zu 80 Stunden auf seiner Plantage. Für ihn und viele andere Obstbauern ist es eine frustrierende Situation, da die Mühen eines ganzen Jahres scheinbar vergebens sind.

Die Politik hat bereits Hilfe in Aussicht gestellt, um den betroffenen Obstbauern unter die Arme zu greifen. Christoph Tröster vom Gartenbauverband Berlin-Brandenburg spricht von Zusagen in Höhe von sieben Millionen Euro, die den Geschädigten zugutekommen sollen. Diese finanzielle Unterstützung ist dringend notwendig, um die Folgen der Frostschäden abzumildern und den Obstbauern in Brandenburg eine Perspektive zu bieten.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"